Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 71

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Babsi!) Ich glaube, ich habe am Anfang den Hauch von einer ziemlich radikalen Frau­enrechtlerin gehabt, die ich heute überhaupt nicht mehr bin. (Heiterkeit bei der ÖVP.) Aber leider erreicht uns die Frauenkeule heute wieder öfter!

Ich war, jetzt zum Ernst zurück – und auf das bin ich sehr stolz, weil mein Klub mir das Vertrauen gegeben hat –, zehn Jahre lang Familienausschussvorsitzende und auch Familiensprecherin. Begonnen habe ich als Minderheitensprecherin; ich möchte da kei­nen Vergleich ziehen. Ich habe in diesen 20 Jahren auch viele Minister kommen und gehen gesehen, und ich möchte sie nennen: von meinem lieben Kollegen Martin Bar­tenstein begonnen bis zur Frauenministerin Rauch-Kallat, bis zum Bundesminister Haupt, bis zu Elisabeth Sickl, bis zu Ursula Haubner – danke, dass ich neben dir sitzen darf –, bis zu Sonja Moser, die mir dann als Familiensprecherin ein bisschen das Le­ben schwer gemacht hat, bis zu Christine Marek – ihr danke ich für ihre Arbeit. Eine Verena Remler gab es auch noch – und natürlich unseren derzeitigen Bundesminister Reinhold Mitterlehner.

Bedanken möchte ich mich auch beiden Familiensprecherinnen aller Parteien.

Ich möchte sagen, diese 20 Jahre habe ich als Lernjahre gesehen, als Lernjahre mei­nes Lebens, weil ich eine bin, die die Ochsentour gemacht hat, weil ich eine bin, die fast alles im zweiten Bildungsweg erlernen musste oder durfte. Ich habe diese 20 Jah­re auch als Arbeit im Auftrag meines Wahlkreises gesehen. Ich hatte immer ein Direkt­mandat, auf das ich sehr, sehr stolz war und auch noch bin. Und ich wünsche meinem Nachfolger oder allen, dass sie das auch so sehen.

Ich habe diese 20 Jahre auch für Begegnungen genützt – und ich wünsche mir das auch von Neuen, die kommen, beziehungsweise von denen, die dableiben –, Begeg­nungen mit den Einsatzorganisationen wie Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei, aber auch Begegnungen mit den Menschen bei Festen. Und die Feste sind nicht dazu da, um miteinander ein Mineralwasser zu trinken, sondern dazu, um jeden Tag von dem etwas mitzunehmen, was sich die Menschen wünschen – und wenn wir es dann um­setzen, ist es eigentlich nicht das Richtige. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

Ich habe es immer als Bereicherung erlebt und war auch immer in meinem Klub ein­gebunden, soweit ich das wollte, denn das ist immer ein Nehmen und Geben. Ich glau­be, ich war auch anerkannt, und ich danke meinem Klub für diese tolle Zusammenar­beit. Ich danke aber auch allen Mitarbeitern im Haus, auch in unserem Klub, nicht nur Isolde Thornton und Philipp Hartig, sondern auch allen anderen. Ich bedanke mich aber auch bei den parlamentarischen Mitarbeitern und wünsche mir, dass die parla­mentarischen Mitarbeiter in vielen, vielen Bereichen aufgewertet werden. Sie sind das Rückgrat und auch eine Säule. (Beifall bei der ÖVP, bei Abgeordneten der SPÖ sowie der Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek.)

Ja, und hier im Plenum hatte ich auch immer eine Heimat. Wie das so ist: Eine Familie hat man, Freunde sucht man sich. Und ich glaube, das war auch so, ich habe viele Freunde gefunden.

Ich bedanke mich auch bei den Ministerien für die gute Zusammenarbeit, insbesondere bei jenen, die mich betroffen haben: Familie, Arbeit, Justiz und Gesundheit. Ich möchte aber anmerken, dass ich mir für die Zukunft wünsche, rate, dass die Mitarbeiter, Mitar­beiterinnen in den Ministerbüros möglicherweise mehr Informationen an uns Abgeord­nete weitergeben, insbesondere dann, wenn wir verhandeln, denn es ist schon manch­mal mühselig, das zu bekommen, was man will. (Beifall bei der ÖVP, bei Abgeordneten der SPÖ sowie des Abg. Dolinschek.)

Ich hoffe, es verzeiht mir mein Klub, wenn ich jetzt den anderen ein paar Minuten Re­dezeit wegnehme. Ich möchte nur ein paar Erfolge nennen, weil ich glaube, es wird so viel vergessen. Das sind das Kinderbetreuungsgeld – das war ein Highlight, und ich


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