Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 102

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zen, mich auch bei jenen zu bedanken, die in der nächsten Periode dem Sozialaus­schuss nicht mehr angehören werden, weil sie nicht mehr in dieses Haus einziehen, weil sie nicht mehr kandidieren, und da waren Säulen des Sozialausschusses dabei. Das war der Karl Donabauer, über den schon viel gesagt wurde, wo man noch dazu­sagen muss, das ist ein Mensch, der Handschlagqualitäten hatte. Das heißt, wenn man sich mit ihm etwas ausgemacht hat, und er hat das in die Hand zugesagt, dann hat das Ganze auch gehalten. Es sind Menschen, die uns abgehen werden.

Aber im Besonderen möchte ich mich bei meiner Vorsitzenden, bei der Kollegin Renate Csörgits recht herzlich bedanken, die es immer wieder geschafft hat, uns, wie es so schön heißt, auf Linie zu bringen, uns zu überzeugen, die Diskussionen wirklich ausge­zeichnet zu führen. Und der Herr Sozialminister hat gesagt, sie kommen aus demsel­ben Hühnerstall. Das möchte ich hier nicht sagen, denn als du das gesagt hast, Herr Sozialminister, ist der Blutdruck des Kollegen Auer von null auf 200 in einer Zehntel­sekunde hinaufgegangen, weil er geglaubt hat, Hendlsachen werden jetzt im Sozial­ausschuss behandelt. (Ruf: Nein!)

Es ist nicht so! Das bleibt dort, wo es wie immer behandelt wurde, weil es dort in guten Händen liegt. Das führt mich auch schon zum Bundesgesetz, mit dem das Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz und das Landarbeitsgesetz 1984 geän­dert werden.

Der neue Lehrberuf in der Biomasseproduktion beziehungsweise der Bioenergiegewin­nung ist ohne Zweifel ein Beruf für die Zukunft, den man brauchen wird. Auch die an­gestrebten Änderungen im Bereich der Facharbeiter und der Meisterausbildungen set­zen da an. Durch die Verlängerung der Ausbildungslehrgänge wird die Qualität der Ausbildung auch massiv angehoben. Durch die Erweiterung des Zuganges zur Meis­terprüfung wird jenen, die sich für eine Höherqualifizierung interessieren, aber früher unnötige Umwege gehen mussten, die Tür zur besseren Ausbildung eröffnet; und auch die Vereinheitlichung der Berufsbezeichnung kann Positives bewirken: mehr Mobilität im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, eine bessere Vergleichbarkeit der beruflichen Angebote.

Insgesamt handelt es sich um ein abgerundetes Paket, dem man die Zustimmung er­teilen kann. (Beifall bei der SPÖ.)

13.57


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Höfinger. 3 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


13.57.24

Abgeordneter Johann Höfinger (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Die Abänderung dieses Land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetzes und des Landarbeitsgesetzes wurde inhaltlich kurz skizziert.

Man muss aber dazu wissen, dass es um wesentlich mehr geht. Da geht es um einen Kreislauf, da es sich um die Gestaltung der Zukunft handelt. Wir alle wissen, es geht um CO2-Emissionen, um Heizungen oder um Energieverbrauch. Wir wissen, es geht um Importe, wenn Energie in das Land importiert werden muss und vieles mehr. Es geht um Arbeitsplätze, es geht um Wertschöpfung. Ich denke, mit dieser Fixierung, dass dieses Berufsbild jetzt auch auf Schiene gebracht wird, dass man eine Fachar­beiterprüfung ablegen kann, auch eine Meisterprüfung anschließen kann, wird bestä­tigt, dass wir diesen CO2-neutralen Weg weitergehen wollen.

Es geht darum, dass die Wertschöpfung, die uns in Österreich zur Verfügung steht, auch optimal genutzt wird, dass diese Wertschöpfung aus den Rohstoffen, die uns um­geben, auch insofern genutzt wird, dass die Menschen jetzt durch diese Schulung opti-


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