Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll215. Sitzung / Seite 189

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Und diese gescheiten Aussagen, die dann auch von dieser sozialistischen Fraktion kommen, dass in Kitzbühel das Bier 8 € kosten würde, sind einfach falsch. Ich kann Ihnen sagen, ich habe heute mit einem Hotelier telefoniert, mit dem Herrn Rainer Ker­tess, der sagt, das ist eine Sauerei, so wurde Kitzbühel noch nie beleidigt. Das sagen die Hoteliers, und da können Sie sich gerne wehren. Aber ich hoffe doch, Frau Bun­desminister, dass Sie sich endlich entschuldigen, denn das haben die Tiroler nicht ver­dient! Denkt nach! (Beifall beim BZÖ.)

18.56


Präsident Fritz Neugebauer: Frau Bundesministerin Bures gelangt nochmals zu Wort. – Bitte.

 


18.56.46

Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Prä­sident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Abgeordneter Huber, ich kenne unser Land, ich kenne ganz Österreich. (Abg. Huber: Ich weiß, dass du das kennst!) Ich kenne aber im Besonderen auch das Land Tirol, weil es tatsächlich auch bei mir zu den beliebtesten Orten, vor allem nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, ge­hört. (Demonstrativer Beifall der Abgeordneten Huber und Hörl.)

Daher würde ich meinen, Sie sollten ein bisschen leiser treten, wenn Sie von ganz Tirol reden! Wir reden jetzt noch gar nicht vom Neusiedler See bis zum Bodensee, vom Bur­genland bis nach Vorarlberg, wo wir diese Regelung haben (Zwischenruf des Abg. Hu­ber), sondern selbst in Tirol ist der Tourismus weder im Zillertal, nehme ich an, Herr Abgeordneter Hörl, eingebrochen durch 8,30 €, noch am Arlberg ist er eingebrochen durch 8,30 €. Also ich finde, wenn alle Pendlerinnen und Pendler, die Sie angespro­chen haben, nämlich nachweislich eine Jahresvignette zahlen (Abg. Mag. Hakl: Die fahren ja jeden Tag!), um für den Straßenerhalt einen Beitrag zu leisten, dann können wir das von Touristen, die unsere schöne Heimat besuchen, die herzlich willkommen sind, auch verlangen! (Beifall bei der SPÖ.)

Zweitens noch ein Punkt: Ich zähle, muss ich Ihnen gestehen, nicht meine Schlagzei­len in der „Tiroler Tageszeitung“, aber ich kann mich erinnern, es hat ein Danke für den Brenner-Basistunnel gegeben. (Beifall bei der SPÖ.)

18.58


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hagen. – Bitte.

 


18.58.11

Abgeordneter Christoph Hagen (STRONACH): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesminister! Hohes Haus! Es ist hier schon die Korridorvignette zwischen Bregenz und Hohenems angesprochen worden, oder besser gesagt zwischen Hörbranz und Hohenems, um Bregenz, den Ballungsraum, etwas vom Verkehr zu schützen. Das ist eine vernünftige Maßnahme gewesen.

Frau Bundesminister, Sie werden mir zustimmen, es war Ihr Vorgänger, der jetzige Bundeskanzler und damalige Verkehrsminister Faymann, der diese Korridorvignette auf starken politischen Druck hin eingeführt hat, natürlich nicht ganz zufällig kurz vor den Nationalratswahlen 2008. (Zwischenruf der Abg. Gartelgruber.)

Meine Damen und Herren, ich kenne die Problematik dieser Ballungszentren, wo es keine Ausweichstrecke gibt. Das ist am Bodensee, nämlich zwischen Hörbranz und Bregenz, genau die Problematik. Kilometerlange Staus waren eine klare Sache.

Jetzt kann man schon sagen, wir haben die zweite Tunnelröhre bekommen. Gott sei Dank wurde diese dann auch zehn Jahre zu spät in Bau genommen. Es wurde bei der Anbohrfeier auch von einem ehemaligen ÖVP-Landesrat, der damals für Verkehr zu-


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