Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll216. Sitzung / Seite 284

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Lieber Herr Kollege Pirklhuber, vielleicht wäre es heute einmal möglich, ein bisschen bei der Sache zu bleiben und ein bisschen objektiv die Sache zu bewerten, auch wenn du vor zehn Minuten noch kein gelbes Leiberl angehabt hast. Jetzt hast du es natürlich aus Showeffekten wieder angezogen; ich verstehe es ja.

Meine Damen und Herren, vielleicht könnte man einmal darüber nachdenken, wirklich nachdenken, wie man auch gegenüber dem Handel gemeinsam Druck aufbauen kann.

Wir sollten schon daran erinnern, dass wir in Österreich eine umweltgerechte Landwirt­schaftspolitik betreiben, und so manche Schläge sind ungerecht gewesen, die der Herr Bundesminister in diesem Zusammenhang eingesteckt hat. Das sollte man auch einmal dazusagen. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren, trotzdem: Ende gut, alles gut. Es ist eine vernünftige Rege­lung, und ich darf mich ganz besonders dafür bedanken.

Ich möchte aber auch die Chance wahrnehmen, erstens einmal mich beim Kollegen Peter Mayer zu bedanken, der als junger Abgeordneter nach fünf Jahren aus eigenem Entschluss dieses Haus verlässt. Ich darf mich bei Kollegin Gabi Binder-Maier bedanken, die ich sehr schätzen gelernt habe in den über 20 Jahren, in denen sie in diesem Haus war, ebenso bedanken darf ich mich bei Kollegin Schönpass.

Sie werden verstehen, dass ich auch noch ein deutliches Wort zum Kollegen Gaßner sage. Lieber Kurt Gaßner, es war nicht nur schon lange Zeit vorher möglich, in kommunalpolitischen Fragen sehr geschlossen und einig vorzugehen, sondern auch in schwierigsten Zeiten, ab 2000, war es mit dir immer durchaus möglich, vernünftige Diskussionen zu führen und letztlich die gemeinsame Sache zu sehen.

Wenn ich mich zurückerinnere: Ferkelschutzdebatte. Danke dafür, dass du damals mit deiner Fraktion bereit warst, dir die Betriebe vor Ort anzusehen und die Schwierig­keiten zu sehen, dass du mitgeholfen hast, eine Lösung zu finden. Oder: Einheitswert und Pauschalierung, wo man es 20 Jahre nicht fertiggebracht hat, zu einer Lösung zu kommen, 20 Jahre lang wurde geschoben, geschoben, geschoben. Mit dir war dies möglich – und zuletzt der Pflanzenschutz.

Ein herzliches Danke. Ich sage ausdrücklich danke über die Parteigrenzen hinweg, persönlich danke – und wünsche dir alles Gute. (Allgemeiner Beifall.)

22.02


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Gaßner. – Bitte. (Abg. Mag. Gaßner kommt mit einem Strohhut in der Hand zum Rednerpult. – Abg. Dr. Pirklhuber: Aufsetzen! Aufsetzen!)

 


22.02.41

Abgeordneter Mag. Kurt Gaßner (SPÖ): Ich setze meinen Hut dann auf, wenn ich glaube, ich brauche ihn. (Heiterkeit und Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten von FPÖ und Grünen.)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Präsident! Herr Bundesminister! Es ist schon fast ein bisschen zu viel des Lobes, das ich heute höre; ich bedanke mich dafür.

Ich muss aber trotzdem zum Kollegen Huber noch eines sagen. Er hat davon gesprochen, dass die ÖBB Neonicotinoide verwenden würden. Das ist falsch! (Abg. Huber: Glyphosate, habe ich gesagt! Roundup!) Die verwenden etwas anderes, nur damit das einmal klar ist! Sagt das nicht immer!

Wir haben heute einen Gesetzesbeschluss vor uns liegen, der, glaube ich, eine Aus­zeichnung für das gesamte Parlament ist. Ein Initiativantrag wird heute zum Gesetz, und das ist gut so. Ich hoffe nur, dass der Beschluss heute nicht das Ende der


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