Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll216. Sitzung / Seite 283

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Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, da auch ich nicht mehr kandidieren werde, möchte ich mich abschließend bei den Damen und Herren aller Fraktionen hier in diesem Haus bedanken, die mich in den letzten zehn Jahren bei meiner Arbeit unterstützt haben. Es war eine anstrengende, jedoch auch schöne Zeit.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen beziehungsweise euch, liebe GenossInnen, für die Zukunft alles Gute, vor allem die Toleranz und den notwendigen Respekt vor Andersdenkenden sowie die Weitsicht, um gemeinsam erfolgreich für unser schönes Österreich weiterzuarbeiten. – Glück auf! (Allgemeiner Beifall.)

21.56


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Schopf. – Bitte.

 


21.57.09

Abgeordneter Walter Schopf (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Liebe Kollegin­nen! Liebe Kollegen! Es ist schon sehr viel zu diesem Thema gesagt worden. Dass die Bienen für uns alle lebenswichtig sind, steht mittlerweile fest. Wir müssen gemeinsam alles tun, um sie zu schützen.

Meine Damen und Herren, verschiedene Studien sagen letztendlich, dass bestimmte Pestizide für dieses Problem des Bienensterbens verantwortlich sind. Daher ist es wichtig, dass wir diese Gifte heute verbieten.

Meine Damen und Herren, ich möchte mit einem Zitat von Albert Einstein schließen. Dieser erkannte bereits 1949:

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“

Ich danke für die Beschlussfassung. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

21.58


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Auer. – Bitte.

 


21.58.00

Abgeordneter Jakob Auer (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich ein wenig an den Beginn dieses Unter­ausschusses und die damaligen Debatten zurückdenke, so muss ich sagen, dass ich mir damals kaum hätte vorstellen können, dass es möglich sein würde, einen im Wesentlichen einvernehmlichen Beschluss herbeizuführen. Ich erinnere mich daran zurück, in welcher Emotionalität manchmal diskutiert wurde, wie schwierig so manche Diskussionsführungen waren, wie fraglich es war, wie es möglich sein sollte, die richtige Balance zwischen einer nachhaltigen, umweltgerechten und dem Schutz der Bienen entsprechenden Politik zu finden, aber auch die Bauern nicht zu vergessen – wie Kollege Grillitsch deutlich gemacht hat –, denn alle Vorschriften und alle Erschwer­nisse treffen in erster Linie immer die Menschen in den kleineren bäuerlichen Struk­turen, während sich flächenstarke Betriebe durch Fruchtfolge wesentlich mehr richten können. Das ist nun einmal so in dieser Angelegenheit.

Meine Damen und Herren, es ist ja bemerkenswert, und ich freue mich darüber, wenn man meint, wir sollten noch weiter gehen, noch mehr in Richtung bester Qualität. Ich darf nur daran erinnern, Österreich hat die Gentechnikfreiheit auch bei der Milch. Preislich null Auswirkungen, Mehrkosten pro Tonne: 90 €! Niemand zahlt den Bauern auch nur einen Cent mehr, im Gegenteil. (Abg. Dr. Pirklhuber: die Genossen­schaften!) Nicht die Genossenschaften, wir haben ja auch viele freie Molkereien, lieber Kollege Pirklhuber! (Abg. Dr. Pirklhuber: Aber die meisten sind Genossenschaften!)


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