Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll219. Sitzung / Seite 79

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Lassen Sie mich zum Schluss kommen. Ich möchte schließen mit etwas, was Kollege Kopf in seiner Rede gesagt hat. (Zwischenruf des Abg. Neubauer.) Kollege Kopf hat Bezug genommen auf das Wahlergebnis in Deutschland. Die Deutschen haben Kontinuität, seriöse Politik gewählt. (Präsident Neugebauer gibt das Glockenzeichen.) Ich hoffe, das machen die Menschen in Österreich auch und wählen Bundeskanzler Werner Faymann! (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Grosz: Merkel und Faymann sind nicht wirklich vergleichbar!)

14.18


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Markowitz. – Bitte.

 


14.18.18

Abgeordneter Stefan Markowitz (STRONACH): Herr Präsident! Werte Mitglieder der Bundesregierung! Hohes Haus! Wir haben es vorhin schon gehört: Ja, Österreich steht gut da. Wir alle sind uns, glaube ich, da einig, aber wir müssen auch verstehen, dass wir viele Dinge noch besser machen müssen. Gerade heute, da wir vor einer wichtigen Wahl für Österreich zusammenkommen, dürfen wir auf eine Generation nicht vergessen, das sind die Jungen in unserem Land.

Wir haben gemeinsam vieles erreicht, und bin ich auch dem Kollegen Riepl dafür sehr dankbar, dass wir gerade in Lehrberufen sehr viel umgesetzt haben, gerade wenn es darum geht, dass Menschen, die einen Lehrabschluss nicht schaffen, den später wiederholen können und auch die Schule wiederholen können, oder zum Beispiel das Job-Coaching in der Berufsschule. Das ist eine wichtige Angelegenheit. Oder zum Beispiel auch beim Polytechnischen Lehrgang haben wir sehr viel gemeinsam geschaffen mit einem Sechs-Parteien-Antrag.

Wir dürfen aber wirklich nicht vergessen, dass dieses ständige Plakatieren die Men­schen auch nicht weiterbringt, zum Beispiel im Sport. Wir haben alle gesagt, machen wir einen Sechs-Parteien-Antrag, dass wir die tägliche Turnstunde einführen, und am Ende des Tages kommen wir dann drauf, dass wir das nicht so schnell umsetzen können. Da müssen wir alle den Hebel in die Hand nehmen, damit wir das wirklich endlich machen. (Zwischenruf des Abg. Dr. Matznetter.)

Ich sage Ihnen ganz klar, was wir machen müssen. – Herr Matznetter! Bis auf Zwischenrufe habe ich von Ihnen überhaupt nichts gehört, und im Wahlkampf waren Sie gar nicht aktiv. Ich weiß gar nicht, was Sie da oben machen, außer zum Beispiel wie eine Kuh wiederzukäuen.

Was wir machen müssen, ist ganz klar: Wir brauche Lehrberufe in diesem Land. Wir müssen Menschen Chancen geben. Das müssen wir auch umsetzen. Und das geht nur, wenn ein Reformwille da ist. (Beifall beim Team Stronach.)

Das geht nur mit einer klaren Verwaltungsreform, meine sehr geehrten Damen und Herren. Wir müssen die Strukturen dort abbauen, wo das Geld einfach versickert, und das Geld dort in die Hand nehmen, wo wir es brauchen, nämlich bei unserer Zukunftsgeneration. Das sind die jungen Menschen in diesem Land, meine sehr geehrten Damen und Herren.

Ich spreche Ihnen nicht ab, dass jeder, der hier im Hohen Haus sitzt, auch etwas machen will, damit die junge Generation wieder Chancen hat, damit man wieder stolz auf Österreich ist, und vor allem, damit man wieder Zukunftsvisionen hat. (Beifall beim Team Stronach.)

Jeder hier weiß, wo man den Hebel ansetzen muss, nämlich bei Bildungsfragen. Wir haben oft versucht, hier etwas zu tun. Aber am Ende des Tages hat die Gewerkschaft wieder dominiert, bei den Lehrern wurde blockiert, obwohl es viele Lehrer gibt, die


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