Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll7. Sitzung / Seite 113

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Können Sie etwas Positives vorlesen?) Meine Damen und Herren, da sage ich nur: Diese Ihre Kritik sollten Sie in Richtung Ihrer eigenen Partei richten. Dort wäre sie durchaus angebracht! (Beifall bei der ÖVP.)

Ihre wirtschaftspolitischen Beiträge könnte man abhandeln unter dem Kapitel: Konzept­los, hilflos, erfolglos, leider auch substanzlos. Ja, sie sind leider auch substanzlos. Es waren jämmerliche Versuche von so manchem Oppositionsredner, der Großmeister der scharfen Pointe zu sein, aber sonst nichts aufs Tapet zu bringen. Meine Damen und Herren, wissen Sie, es ist schon sonderbar, wenn man am ersten Tag, nach dem neue Regierungsmitglieder angelobt wurden, gleich hergeht und ihnen jede Fähigkeit abspricht. Da frage ich mich: Wo sind wir denn überhaupt?

Ich freue mich, dass wir einen neuen Bundesminister für Land-, Forstwirtschaft und Umwelt haben, und ich darf den neuen Bundesminister für diesen Bereich, Dipl.-Ing. Rupprechter, herzlich willkommen heißen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich bitte ihn um eine positive Zusammenarbeit. Ich bin optimistisch. Wenn sich selbst Kollege Pirklhuber zu einem ganz leisen Applaus herablässt, dann freue ich mich. (Abg. Dr. Pirklhuber: Schauen wir einmal! Das liegt aber an dir! Das liegt am Bauernbund, und du bist der Präsident!) Da ist zumindest eine Chance auf eine positive Zusammenarbeit. Niemand wird ihm die Fähigkeiten, die Kenntnisse, die europäischen Connections, die Möglichkeit, in Europa etwas umzusetzen, absprechen können. Sie werden sehen, hier ist eine ausgezeichnete Person auf diese Funktion berufen worden, und ich lade Sie ein, auch die Damen und Herren von der Opposition, hier mitzuhelfen, mitzuarbeiten. Es steht sehr viel in den nächsten Jahren zur Um­setzung an, zum Beispiel GAP: Umstieg vom historischen Modell zum Regionalmodell, die neuen Schwerpunkte, die Möglichkeiten der zweiten Säule, und, und, und. (Abg. Dr. Pirklhuber: Dringend! Almen-Chaos ist das Stichwort!) Sie werden sicher noch diskutiert werden, aber eines sage ich vorneweg: Wir sollten versuchen, gemeinsam an die Sache heranzugehen.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit auch nicht verabsäumen, mich beim Kollegen Preiner, dem Agrarsprecher der SPÖ, vor allem aber auch beim Herrn Bundesminister Hundstorfer, der mein Gegenüber in den Verhandlungen war, zu bedanken für die sehr faire, konstruktive Diskussion, für das gemeinsame Arbeiten. Natürlich beziehe ich meine Kollegen aus meiner Fraktion mit ein: den Kollegen Schultes, den Kollegen Geisler, den ehemaligen Bundesminister Niki Berlakovich. Ich möchte heute die Chance wahrnehmen, mich bei der ausgeschiedenen Bundesministerin Dr. Maria Fekter herzlich zu bedanken. Sie hatte für die Landwirtschaft immer ein offenes Ohr. Dasselbe erwarte ich mir vom Herrn Bundesminister für Finanzen, Dr. Michael Spindelegger.

Die entscheidende Frage wird sein, ob es uns gelingt, gemeinsam etwas weiterzu­bringen. Das werden die Bäuerinnen und Bauern uns am Ende des Tages fragen. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

14.37


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Bundesminister Dipl.-Ing. Rup­prechter. – Bitte.

 


14.37.28

Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Andrä Rupprechter: Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Es ist mir eine große Ehre, heute vor Ihnen sprechen und mich dem Hohen Haus erstmals vorstellen zu dürfen. Ich verneige mich vor den direkt gewählten Abgeordneten und Mandataren, weil sie den Souverän vertreten. Ich bin nicht in dieses


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