Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll12. Sitzung / Seite 234

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Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte.

 


21.36.38

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Wir dis­kutieren mit dem Promotionsrecht für die Donau-Universität Krems eine Aufwertung dieser Universität, die Schaffung eines neuen, qualitativ hochwertigen Ausbildungswe­ges in Österreich, speziell in Niederösterreich.

Auch diese Frage ist durchaus differenziert gesehen worden. Für uns war eine der we­sentlichen Fragen in diesem Zusammenhang die vom Kollegen Töchterle bereits ange­sprochene Sorge über die eventuell mangelnde Qualität dieses Angebots. Wir sehen diese Qualität dadurch gewährleistet und gesichert, dass die Angebote von PhD-Stu­dien an dieser Universität gemäß dem Hochschulgesetz akkreditiert werden müssen und dass eine Evaluierung vorgesehen ist. Die Evaluierung ist nach acht Jahren vor­gesehen. Das ist ein Zeitraum, nach dem man das überblicken und einschätzen kann.

In Zeiten wie diesen ist es kein unwesentlicher Aspekt – und deswegen sei es hinzu­gefügt –, dass dieses zusätzliche Angebot nicht mit einem finanziellen Mehraufwand durch den Bund verbunden ist. (Beifall bei der SPÖ.)

21.38


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Rosen­kranz. – Bitte.

 


21.38.22

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Geschätzte Damen und Herren! Interessant, was man da zur Ablehnung hört. Ein Student, der selbst an der Donau-Universität studiert, sagt: Die sind eigentlich gar nicht so gut. – Was macht er dann eigentlich dort? Ist es ihm vielleicht zu einfach? Oder was möchte er überhaupt dort tun?

Die Donau-Universität Krems war schon von Vornherein immer ein Sonderfall, weil es dort um Weiterbildung gegangen ist. Man hat sich eben entschlossen, dort eine Uni­versität eines eigenen Typus zu machen. Es ist bereits angeklungen, dass es darum geht, dass man natürlich auch an dieser universitären Einrichtung – auch wenn kein Vollstudium von Anfang an geboten wird – eben hintennach, im Rahmen der Weiter­bildung, wenn man zum Beispiel schon einen akademischen Grad hat, die Möglichkeit hat, in ganz speziellen Studien ein Doktorat zu erwerben.

Jetzt wird bejammert, dass die Hochschullandschaft zerfleddert wird, was ich vor allem von den Grünen gehört habe, die Hochschülerschaft ist auch dagegen. Ich möchte jetzt eigentlich nicht näher auf die Aktivitäten der Hochschülerschaft eingehen, denn da fallen mir auch andere ein, die mit den Zwangsbeiträgen finanziert werden und eigent­lich gar nichts mit der Hochschülerschaft zu tun haben.

Tatsache ist, dass an der Donau-Universität Krems – das Donau-Universitäts-Gesetz, Sie haben das sicher gesehen, ist aus dem Jahr 2004; jetzt haben wir zehn Jahre da­nach – etwas weitergegangen ist. Es ist für Sie jetzt vielleicht wenig überraschend, dass ich aus Krems komme und diese Universität daher natürlich auch besonders gut kenne, insbesondere weiß ich, welch hervorragende Arbeit dort geleistet wird, auch was dort in der Verwaltung geleistet wird.

Ich habe mir immer gedacht, dass das, wenn dort besonders viele Grüne oder ehema­lige Politiker der Grünen tätig sind, vielleicht etwas Gutes ist. Aber vielleicht haben da die Grünen einen anderen Zugang dazu. Ich denke da an einen ehemaligen National­ratsabgeordneten der Grünen, der dort arbeitet. Ich denke an ehemalige Gemeinderäte der Grünen, die dort arbeiten. Vielleicht haben Sie dort andere Erfahrungen gemacht, dass Sie skeptisch sind, was dort passiert.

 


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