Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll18. Sitzung / Seite 122

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stimmen, und zwar aus dem Grund, dass wir kein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich haben wollen.

Ich möchte das Thema aber einfach einmal anders angehen, und zwar so: Die Um­fahrung West-Linz ist bekannt. (Abg. Deimek: Ost-Linz fehlt noch!) – Sorry! Das ist ein großes Problem in Oberösterreich, das wissen wir. Wir haben dort überhaupt verschie­dene neuralgische Stellen, die einfach entlastet werden müssen.

Und auch wenn wir jetzt so blauäugig oder so grünäugig sind wie die Grünen in man­chen Bereichen, wird sich der Verkehr nicht einfach davonschleichen. (Abg. Moser: Darum öffentlicher Verkehr!) Ich möchte Ihnen das an einem Beispiel erklären, und zwar an einem Beispiel aus Vorarlberg.

Die S 18 wird Ihnen ein Begriff sein. Da hat es einen Vogel gegeben, den niemand ge­sehen hat, aber jemand hat ihn gehört. (Zwischenruf der Abg. Brunner.) Man hat ihn zufälligerweise im Burgenland gehört und in der Steiermark, überall bei Straßenpro­jekten, meine Damen und Herren, um diese zu verhindern. – Das ist einfach der Punkt, wie hier gearbeitet wird. So, und jetzt gehen wir weiter.

Jetzt möchte ich Ihnen zur S 18 etwas sagen, das ist die Verbindung zwischen der A 14, der Rheintal Autobahn in Vorarlberg, zur Schweiz hinüber. In der Schweiz ist der Anschluss schon lange gebaut – seit 20 Jahren –, in Vorarlberg ist nichts passiert. Sie wollten in Vorarlberg auch die zweite Röhre des Pfändertunnels verhindern, dadurch wären wir im Verkehr erstickt, ich als Leiblachtaler weiß das. Wenn ich mit dem Auto eine Stunde nach Bregenz brauche und zu Fuß brauche ich etwa gleich lang für sie­ben, acht Kilometer, dann können Sie sich das ungefähr ausrechnen.

Nächster Punkt: Die S 18 haben wir, wie gesagt, immer noch nicht, und das Problem ist, wenn ich heute oder morgen mit dem Flugzeug von Wien nach Altenrhein fliege, dann brauche ich dafür genau eine Stunde. Mit dem Auto von Altenrhein zurück nach Bregenz brauche ich mehr als eine Stunde, so schaut es da verkehrsmäßig aus. Und jetzt erklären Sie mir einmal, ob das für die Umwelt gut ist, wenn ich da im Schritttempo dauernd wieder starten muss, wieder bremsen und so weiter.

Schauen Sie einmal die Benzinuhr an! Da sieht man bei einem modernen Auto, wel­chen Verbrauch man hat. Da sieht man genau, wie viel Dreck da hinausgeschleudert wird. Und es gibt dort keine adäquate Verbindung mit dem Zug oder sonst irgendwie, um schnell nach Bregenz zu kommen, meine Damen und Herren, außer dass es mitt­lerweile einen Shuttle gibt, aber der steckt auch im Verkehr. Das ist die Problematik!

Also ich kann alles verhindern wollen, Frau Kollegin Moser, das verstehe ich, mit UVP und was weiß ich alles. Und dann haben wir noch mehr schöne Projekte, die alle unter diesem Motto verhindert werden beziehungsweise versucht man, diese zu verhindern, und verzögert sie. Das verursacht Kosten, das kostet Arbeitsplätze, dessen sollte man sich auch einmal bewusst sein.

Aber ich werde hier sehr gerne zustimmen, weil diese Umfahrung eine vernünftige Um­fahrung ist, und das kann man nur forcieren. – Danke. (Beifall beim Team Stronach. – Abg. Jarolim: Was ist das für ein Auto? Ist das ein Kabinenroller?)

14.46


Präsident Ing. Norbert Hofer: Als nächster Redner zu Wort gelangt Herr Abgeordne­ter Pock. – Bitte.

 


14.46.21

Abgeordneter Michael Pock (NEOS): Geschätzter Herr Präsident! Geschätzte Minis­terin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Vielleicht vorab: Kollege Hagen, ein biss­chen grünäugiger könnten Sie schon sein! Das Thema ist ... (Abg. Neubauer: Das geht schwer!) – Ja, ja! Das Thema ist etwas weiter gefasst gewesen.

 


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