Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 112

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Kontrolle der Verwaltung eingerichtet haben, im Sinne der aufgezeigten Möglichkeiten und Notwendigkeiten komplettieren, und darum ersuche ich Sie. – Danke für die Auf­merksamkeit. (Beifall bei FPÖ, SPÖ und ÖVP.)

13.47


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Kucharowits. – Bitte.

 


13.47.43

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Geschätzter Herr Rechnungshofpräsident! Werte Volksan­wältInnen! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Damen und Herren hier im Haus oder via Livestream! Ich darf eingangs mit Ihnen einen kleinen Schwenk in meine Kindheit machen. Ich war von klein auf, wenn ich mich zurückerinnere, mit Kunst und Kultur konfrontiert, war mir aber sicherlich dessen nicht bewusst.

Ich war zwei Jahrzehnte lang in der Musikschule aktiv – das war sogar auch einmal mein Berufswunsch –, habe durch die Schule das Theater der Jugend kennengelernt, und das war für mich auch ein Fixprogramm. Aber nicht alle Kinder haben automatisch diesen Zugang und bekommen diesen Zugang automatisch. Deshalb richten wir auch besonderes Augenmerk darauf, dass Kunst und Kultur wirklich allen Kindern zugänglich sind, dass sie die Möglichkeit haben, Kunst und Kultur zu erfahren, unabhängig davon, wie dick oder dünn das Geldbörsl der Eltern ist. Das ist ja auch ein erklärtes Ziel im Regierungsprogramm.

Deshalb freut es mich, dass mit den Budgets 2014/2015 auch der Gratiseintritt für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre in die Bundesmuseen garantiert ist. Wir wissen nämlich aus der Vergangenheit, dass der Gratiseintritt wirklich super angenommen wurde und dass dadurch wirklich mehr Kinder und Jugendliche und Kinder eben auch mit den Eltern die Bundesmuseen aufgesucht haben. Ein großes Danke an dieser Stelle dafür. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

Ebenso möchte ich ein wesentliches Augenmerk auf den Ausbau von Ganztags­schulen richten, wo man nämlich auch Kunst und Kultur perfekt vermitteln könnte, in unserer Vision. Ich darf die Gemeinden und Länder auffordern, das Projekt „Musik macht Schule“ ganz bewusst zu forcieren, denn dort werden Talente von Kindern ent­deckt, und ich halte das für einen bildungspolitischen und gesellschaftlichen Auftrag.

Abschließend – letzter Appell, das Licht hier leuchtet leider schon – ein Wunsch: Erasmus+ ist wirklich eine super Sache, aber der Kunst- und Kulturbereich kommt meiner Meinung nach wirklich zu kurz. Wir werden diesen Aspekt daher auch auf euro­päischer Ebene vorantreiben. Aber um Kultur auch in diesem tollen Programm wirklich Platz zu bieten, brauchen wir, sehr geehrte Damen und Herren, am kommenden Sonntag auch Ihre Unterstützung. (Beifall bei der SPÖ.)

13.50


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Mag. Zinggl. – Bitte.

 


13.50.17

Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lassen Sie auch mich ein paar Bemerkungen zum Kulturbudget machen.

Erstens: Mit 0,6 Prozent des Gesamtbudgets ist dieses Kulturbudget seit Jahren auf tiefstem Niveau. Das hat nichts mit der wirtschaftlichen Situation des Landes zu tun, sondern das drückt nur das Verhältnis aus, in dem die Bundesregierung Kunst und Kultur im Gesamtgefüge sieht. Die Sozialdemokratie spricht in Sonntagsreden und vor


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