Sie das schon, bevor Sie es noch sehen. Dieser Ölfilm verteilt sich über ein flächenmäßig großes Gebiet. Wenn Öltankanlagen nicht ausreichend gesichert sind, dann kann es immer wieder zu derartigen Ölaustritten kommen. Daher bitte ich Sie, auch diesen Antrag zu unterstützen, der gemeinsam formuliert wurde, nämlich in die Bauordnungen der einzelnen Bundesländer einzugreifen.
Es ist in Wirklichkeit ein Antrag oder ein Auftrag an den Bundesminister, nämlich: Herr Bundesminister, bitte setzen Sie sich mit den Ländern bezüglich deren Bauordnungen in Verbindung, um da Verbesserungen zu erreichen und derartige Ölunfälle in Zukunft zu vermeiden!
Weiters geht es um einen gemeinsamen Antrag betreffend das Verbot von Mikroplastik – ein Thema, das in den letzten Wochen und Monaten immer mehr auch an die Öffentlichkeit gelangt ist. Man hat erkannt: Ja, Mikroplastik kommt in den verschiedensten Umweltformen vor, im Wasser oder in anderen Trägermitteln. Es wird oft dort eingesetzt, wo dies eigentlich nicht sinnvoll ist beziehungsweise wo wir als Konsumenten immer wieder überrascht sind, in welchen Formen Mikroplastik auftreten kann. (Zwischenruf des Abg. Pirklhuber.)
Unsere gemeinsame Vorstellung geht in die Richtung, dass wir sagen, würde Österreich diesbezüglich allein einen Forschungsauftrag erteilen, so wäre das zu umfassend, sondern es gilt, in dieser wichtigen Materie auf europäischer Ebene zusammenzuarbeiten, was die Forschung betrifft. Es gibt bereits einige Projekte, zum Beispiel die Forschungsinitiative Oceans for Tomorrow, in der gemeinsam geschaut wird, wo die Schwerpunkte in der Bekämpfung von Mikroplastik in den Gewässern sind. Daher lautet auch der Auftrag von uns an den Herrn Bundesminister, diese Initiativen gemeinsam fortzuführen und zu verstärken und die wichtigen Erkenntnisse aus diesen Forschungsergebnissen umzusetzen und gemeinsam auf europäischer Ebene gegen eine weitere Verschmutzung vorzugehen. – Das zu diesen Themenbereichen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)
17.44
Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächste zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Mag. Brunner. – Bitte.
17.45
Abgeordnete Mag. Christiane Brunner (Grüne): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Umweltminister! Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte auch zu meinem Antrag reden, der das Verbot von Mikroplastik betrifft. Ich glaube, das Problem ist bekannt. Plastik wird ein immer größeres Umweltthema. Die größte Plastikinsel oder der größte Müllteppich im Nordpazifik ist 16-mal so groß wie Österreich – nur, damit Sie sich die Ausmaße vorstellen können. Immer mehr beschäftigt uns aber auch die Problematik von Mikroplastik, das in Kosmetikartikeln und auch in Kleidungsstücken vorkommt.
Meine Empfehlung an die Zuseherinnen und Zuseher, an Sie alle ist, darauf zu schauen, was in der eigenen Zahnpasta enthalten ist, in anderen Kosmetikprodukten, in Haushaltsprodukten. Es gibt auch eine App mit wertvollen Hinweisen, wo was drinnen ist, was plastikfrei ist.
Ich meine jedoch, für uns als Gesetzgeber ist es zu wenig, nur auf diese Sachen und darauf aufmerksam zu machen, was jeder Einzelne und jede Einzelne tun kann, sondern als Gesetzgeber haben wir die Verantwortung, hier auch zu handeln und Gefahren von Mikroplastik auszuschließen.
Deswegen habe ich einen Antrag gestellt, in dem wir den Herrn Umweltminister auffordern, die Auswirkungen von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit zu überprüfen, das Ausmaß und die Quellen der Verunreinigung in österreichischen Gewäs-
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