Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll36. Sitzung / Seite 21

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Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Schönen guten Morgen! Sehr geehrter Herr Minister!

30/M

„Herr Bundesminister, Sie haben bereits mehrere Schritte zur lückenlosen Aufklärung der Causa Burgtheater gesetzt, wodurch sich die Situation am Burgtheater beruhigt hat. – Welche weiteren Schritte sind für das Burgtheater geplant, um sicherzustellen, dass zukünftig wieder die Kunst im Mittelpunkt steht?“

 


Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst Dr. Josef Ostermayer: Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher! Ich habe bei mehreren Gelegenheiten, unter anderem zuletzt im Kulturausschuss, sehr detailliert beantworten können, wie der Ablauf war, welche Dinge bisher geschehen sind, welche Schritte gesetzt wurden.

Für mich war von Anfang an klar, ab dem 1. März, dass wir relativ rasch handeln müssen. Es hat ja dann aufgrund eines Gutachtens die Abberufung des künstlerischen Direktors des Burgtheaters gegeben. Ich habe dann in kurzer Zeit eine interimistische Vertretung gesucht und mit der Frau Bergmann auch gefunden.

Wir haben dann als nächsten Schritt das Budget zu erstellen gehabt, also der Aufsichtsrat des Burgtheaters, die Geschäftsführung des Burgtheaters gemeinsam mit der Holding. Das ist auch geschehen.

Und der dritte Schritt – das habe ich auch schon im März gesagt – ist jetzt die Frage der Holding an sich. Wir beauftragen noch im Juli ein Unternehmen oder holen sozusagen Vorschläge von Unternehmen ein, die die Organisation der Bundestheater-Holding analysieren sollen. Bis Ende November soll dann die Analyse vorliegen, und auf Basis dieser Analyse werden dann die weiteren Schritte gesetzt.

Jetzt ist zwischenzeitig der Chef der Bundestheater-Holding in Pension gegangen. Ich habe daher kurzfristig jemanden suchen müssen, der interimistisch, auch während der Untersuchungsphase betreffend die Organisation, die Geschäftsführung der Bundes­theater-Holding übernimmt. Das heißt, es wird ab 1. September eine interimistische Leitung geben. Es hat sich Herr Dipl.-Ing. Günter Rhomberg, ein Mann, der langjährige Erfahrung im Theaterbereich hat, der mehr als drei Jahrzehnte die Bregenzer Fest­spiele geleitet hat und der Stiftungsvorstand und Aufsichtsrat der „Josefstadt“ ist, bereit erklärt, diese Aufgabe ab dem 1. September bis Ende nächsten Jahres zu über­nehmen.

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Elisabeth Hakel (SPÖ): Das wäre jetzt meine Zusatzfrage gewesen, wie es mit der Bundestheater-Holding weitergeht. Also ab September eine neue Leitung. Es wird aber dann parallel für die Nachfolge ausgeschrieben?

 


Präsident Karlheinz Kopf: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst Dr. Josef Ostermayer: Es wird dann natürlich vor Ablauf dieser interimistischen Leitung eine Ausschreibung erfolgen, wobei ich dazusage, dass das Profil der Ausschreibung natürlich davon abhängig ist, was diese Organisationsanalyse ergibt. Es ist sehr offen definiert, also es ist nicht vorgegeben, dass die Holding in der Form bestehen bleiben soll, sondern es wird gefragt, wie die Holding, wie die gesamte Struktur des Bundestheaterkonzerns effizienter beziehungsweise möglichst effizient


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