Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll36. Sitzung / Seite 227

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34. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 375/A(E) der Abgeord­neten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erweiterung des Personenkreises der entschädigungsberechtigten Thalidomid- bzw. Contergangeschädigten (220 d.B.)

35. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 302/A(E) der Abgeord­neten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Anerkennung des Berufes „Wundmanager“ als eigenständige Berufsgruppe innerhalb der Gesund­heitsberufe (221 d.B.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Wir gelangen nun zu den Punkten 31 bis 35 der Tages­ordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt zunächst Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. – Bitte.

 


19.36.13

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Wir debattieren jetzt eine Fülle von verschiedenen Anträgen, aber ich möchte vor allem auf den Antrag der Abgeordneten Ing. Hofer, Dr. Belakowitsch-Jenewein betreffend die Anerkennung des Berufes „Wund­manager“ als eigene Berufsgruppe eingehen.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass wahrscheinlich eine Vielzahl von Zusehern gar nicht weiß, was das genau ist. Das ist eine Zusatzausbildung, und diese Möglichkeit der Zusatzausbildung für diplomiertes Pflegepersonal und ärztliches Personal besteht seit dem Jahr 2000. Es ist eine Weiterbildung, die in einigen Ausbildungsstätten in Österreich angeboten wird, und dieses Angebot haben auch schon mehrere tausend sozusagen mögliche Absolventen wahrgenommen und sind jetzt als „Wundmanager“ tätig, entweder in Spitalseinrichtungen, meistens aber eben in einer eigenen nieder­gelassenen Praxis.

Wir alle wissen, dass sich durch verschiedene Erkrankungen gerade die Krankheits­bilder der Wunden, des diabetischen Fußes beispielsweise, venös bedingter Ulzera­tionen und so weiter, enorm vermehren. Wir haben immer mehr Pflegepatienten mit Dekubitus. Das Problem der chronischen Wunden wird immer umfangreicher, und dafür sind die „Wundmanager“ die Professionisten. Sie haben allerdings ein Problem: Sie können in Wahrheit nicht mit den Krankenkassen verhandeln. Wir sind der Meinung, dass es klug wäre, ein eigenes Berufsbild zu schaffen, um genau diese Möglichkeit zu schaffen, denn ich denke, jede professionell behandelte Wunde, die viel schneller heilt, spart in Wahrheit Kosten.

Das ist der Hintergrund dieses Antrages, und ich bitte Sie um Ihre Unterstützung. (Beifall bei der FPÖ.)

19.38


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Spindelberger. – Bitte.

 


19.38.02

Abgeordneter Erwin Spindelberger (SPÖ): Ich möchte heute zum Antrag des Herrn Dr. Franz Stellung nehmen und gleich eingangs für diejenigen vor den Bildschirmen,


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