Ich kann Ihnen auch berichten, dass ich während meines Aufenthaltes in New York im Rahmen des von Ban-Ki-moon initiierten UN-Klimagipfels eine Gruppe von Nichtregierungsorganisationen der Anti-Fracking-Fraktion begrüßt habe und dass dabei ein sehr intensiver Erfahrungsaustausch stattgefunden hat. Ich teile die Bedenken gegen dieser Technologie wegen und aufgrund der erheblichen Umweltauswirkungen. Die Gefahren für die Umwelt, die Gefahren für den Boden, für das Wasser und die Gesundheit der Bevölkerung sind evident. Dieser Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Umweltorganisationen in einem Land, in dem Fracking tatsächlich stattfindet, hat meine diesbezüglichen Bedenken eigentlich noch verstärkt und bestätigt.
Ich habe daher auch den Auftrag erteilt – ganz im Sinne des Entschließungsantrages der Regierungsparteien – zu prüfen, inwiefern die Bestimmungen des Wasserrechtsgesetzes noch weiter verschärft oder die Möglichkeiten noch weiter ausgebaut werden sollen.
In diesem Sinne erfülle ich beziehungsweise habe bereits im Voraus die Forderung des Antrages oder den Inhalt des Entschließungsantrages der Regierungsfraktionen erfüllt.
Was Ihre Ausführungen, Frau Abgeordnete Brunner, betreffend die Klimaziele und die Klimaschutzstrategie Österreichs im Rahmen der Europäischen Klima- und Energiestrategie anbelangt, hat gestern im EU-Hauptausschuss in Vorbereitung des Europäischen Rates eine ausführliche Debatte stattgefunden, und wir haben auch im Umweltausschuss darüber sehr ausführlich debattiert. Ich möchte hier nur noch einmal unterstreichen, dass wir selbstverständlich für eine ambitionierte Klima- und Energiestrategie 2030 eintreten.
Ich bin auch zuversichtlich, dass der Herr Bundeskanzler im Rahmen des Europäischen Rates diese Position entsprechend einbringen wird (Abg. Brunner: Welche Position?) und es ebenso gelingen wird, eine ambitionierte Strategie auf der Grundlage des Vorschlages von Ratspräsident Van Rompuy festzulegen. Ich bin ebenso zuversichtlich, dass es gelingen wird, gerade unsere Position für eine Energiewende, für eine Mobilitätswende in diesem Zusammenhang einzubringen. (Abg. Brunner: Welche Position ist das?)
Genau das brauchen wir nämlich: eine Energiewende hin zur Stärkung der erneuerbaren Energieträger, eine Mobilitätswende hin zu alternativen Antriebssystemen.
Und schauen wir uns einmal an: Wer steht da eigentlich auf der Bremse, wenn es darum geht, die Wasserkraft auszubauen, wenn es darum geht, im städtischen Bereich, zum Beispiel in Wien, die Mobilitätswende hin zu den E-Mobilen auszubauen? – Es sind die Grünen. Es ist Ihre Fraktion, die da immer wieder auf der Bremse steht. Ich appelliere an Sie: Verlassen Sie die Fundamentalopposition und unterstützen Sie die Bundesregierung im Rahmen der Energiewende und im Rahmen der Mobilitätswende! – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Weninger. – Zwischenruf des Abg. Brosz.)
14.34
Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Schmid. Freiwillige Redezeitbeschränkung: 3 Minuten. – Bitte.
14.34
Abgeordneter Gerhard Schmid (FPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Hohes Haus! Schiefergas-Fracking in Österreich: Techniken, die für Amerika recht und billig sind, sind von Österreich nicht grundsätzlich zu übernehmen. Österreich verfügt über Umweltgesetze, welche grundsätzlich einzuhalten und umzusetzen sind. Ich glaube, wenn wir das durchführen, sind wir gut bedient.
Schiefergasgewinnung erfordert Unmengen an Wasser. Es handelt sich hierbei nach meinen Erkenntnissen um reines Wasser, Chemie und Sand. Der Ertrag ist den ent-
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