Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 23

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begleitet wurde, und zwar nicht nur wissenschaftlich, um zu schauen, wie in diesen verschiedenen Kompetenz- und Individualisierungsbereichen, die Sie genannt haben, Frau Abgeordnete, die individuelle Förderung gelungen ist, wie sich gewisse Kom­petenz­orientierungsbestrebungen in dieser neuen pädagogischen Form, die ja eigentlich auch einen Kulturwandel hervorrufen sollten, ausgewirkt haben. Es sind im zweiten Jahr dann 105 Standorte gewesen, die über vier Jahre begleitend beobachtet worden sind.

Und wir erwarten im Jänner 2015 die Ergebnisse dieser Evaluierung, wo wir schauen wollen, wie sich das neue Förderkonzept durchgesetzt hat, wie das Teamteaching gewirkt hat, wie sich das individuell auf das Verhalten der SchülerInnen gegenüber der Gruppe ausgewirkt hat, zum Beispiel Gewalterfahrungen – wir haben ja auch auf andere Kompetenzen geschaut und nicht nur auf die Wissensvermittlung alleine –, wie sich das auf die PädagogInnen ausgewirkt hat. Diese Ergebnisse werde ich Anfang 2015 präsentieren können.

 


Präsidentin Doris Bures: Haben Sie eine Zusatzfrage, Frau Abgeordnete? – Bitte.

 


Abgeordnete Brigitte Jank (ÖVP): Wer gehört diesem Konsortium an, das diese Evaluierung durchführt, und wie ist die Auswahl der Mitglieder dieses Konsortiums getroffen worden?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Ich kann Ihnen jetzt nur Professor Eder von der Uni Salzburg nennen als den, der dieses Konsortium anführt. Das andere müsste ich schriftlich nachreichen, denn ich habe jetzt nicht im Kopf, wie groß der Beirat war und wer dabei war.

 


Präsidentin Doris Bures: Wir kommen nunmehr zur 3. Anfrage, jener des Abgeord­neten Dr. Walter Rosenkranz. – Bitte.

 


Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Guten Morgen, Frau Bundesminister! Es gäbe natürlich eine Unzahl von Fragen, aber es gibt eben nur die Möglichkeit, eine Hauptfrage zu stellen.

Sie haben in den letzten Tagen und Wochen auf eines gesetzt, nämlich dass Sie gesagt haben, Sie wollen bei der Finanzierung der Schulstandorte einen neuen, an­deren Weg einschlagen, insbesondere indem Sie die sozialindexierte Schulfinan­zierung sicherstellen wollen, wo besonders soziale Brennpunkte, Schulen mit dortigen Standorten besonders gefördert werden.

Jetzt ist es so, dass das Schulbudget ja ein immer enger werdendes ist. Wir haben ja die Fragen dazu auch in der letzten Zeit gehört, wo die Mieten bei der BIG geschoben werden sollen, um eine Konsolidierung zu schaffen. Wenn ein Kuchen gleich groß bleiben oder kleiner werden wird, aber eine andere Verteilung stattfindet, gibt es zwangsläufig jemanden, der dabei auf der Strecke bleibt – auch wirtschaftlich.

Daher meine Anfrage:

56/M

„Mit welchen finanziellen Einschränkungen müssen jene Schulen rechnen, die – bei der diskutierten Einführung einer sozialindexierten Schulfinanzierung – nicht unter die sogenannten Brennpunkt-Schulen fallen werden?“

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


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