Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll46. Sitzung / Seite 37

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eintreten werde. Wenn an mich andere Vorschläge herangetragen werden, bin ich gerne bereit, sie zu diskutieren. Aber ich bin überzeugt davon, dass Paare sich das selbst ausmachen können und keine Verpflichtung für ein automatisches Pensions­splitting brauchen. – Das heißt, diese Frage stellt sich im Moment für mich nicht.

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen nun zur 11. Anfrage, das ist die der Ab­geordneten Gessl-Ranftl. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ): Sehr geehrte Frau Ministerin! Die Erwachsenenbildung ist ein Erfolgsmodell, das vor Kurzem im Ministerrat um drei Jahre verlängert worden ist. Man kann sagen, diese Linie wird konsequent von der Regierung fortgesetzt.

Meine Frage:

51/M

„Zurzeit wird die Initiative Erwachsenenbildung für die nächsten drei Jahre verlängert. – Wie sind die Eckpunkte dieses Projektes?“

 


Präsidentin Doris Bures: Bitte, Frau Bundesministerin.

 


Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Frau Abgeordnete! Ich bin sehr froh, dass diese Frage nicht nur gestellt wird, sondern dass ich hier auch über Fortschritte berichten kann. Es ist nicht so, dass wir die Mittel für Bund und Länder gleich halten können. Nein, vielmehr bekommen wir durch die Verdoppelung der ESF-Mittel auch mehr Mittel zur Verfügung, insgesamt nämlich 75 Millionen € für die Initiative Erwachsenenbildung, die daraus besteht, Erwachsenen ein Mindestmaß an Basisbildung zukommen zu lassen: Es können Kulturtechniken in Kursen erworben werden, und ein Teil der Erwachsenen kann Pflichtschulabschlüsse nachholen.

Das heißt, zu dem gleichbleibenden Mitteleinsatz von zirka 27 Millionen € für drei Jahre von Bundesseite, also jeweils 9 Millionen pro Jahr, und den 27 Millionen € von den Ländern sind zusätzlich 21 Millionen aus der EU dazugekommen. Wir können also nicht, wie in der Vergangenheit, ungefähr 13 600 Erwachsenen diese Initiative zukom­men lassen, sondern zirka 20 000 Erwachsenen, und darüber freue ich mich sehr! (Beifall bei der SPÖ.)

 


Präsidentin Doris Bures: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ): Frau Ministerin, Sie haben nun sehr genau diese Eckpunkte erläutert.

Mich würde aber noch interessieren: Wer profitiert eigentlich von dieser Initiative Erwachsenenbildung?

 


Präsidentin Doris Bures: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek: Von allen Teilnehmern erwerben zirka 60 Prozent Frauen und 40 Prozent Männer die Basis­bildung und Pflichtschulabschlüsse über diese Initiative. Bei der bisherigen Teilnehmer­zahl von 13 600 war es in etwa halbe-halbe: 6 300 Menschen erwarben Basisbildung und 6 800 Menschen holten den Pflichtschulabschluss nach. Das Verhältnis war also zirka 50 : 50.

 


Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen damit zur 12. Anfrage, das ist die der Frau Abgeordneten Schittenhelm. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


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