der Herr Kollege Matznetter von „unseren Unternehmen“ spricht? Ich glaube nicht, dass das Ihre Unternehmen sind, sondern dass das die Unternehmer an und für sich sind, und es freut mich auch ganz besonders, dass wir tüchtige und wirklich innovative Unternehmen haben. Wir waren gestern bei einem, der 19 Prozent seines Budgets für Forschung aufwendet.
Wir wollen auch in dem Ansatz ein Argument finden, wohin die Reise gehen sollte. Wenn wir von den Umweltaspekten ausgehen, lieber Herr Minister, darf ich nur noch einen Punkt anbringen: Das ist auch so irgendwie eine Rohstoffallianz. Was ist aus dieser geworden? Geschehen ist diesbezüglich überhaupt nichts. Tagt diese? Ist diese vertagt worden? Wir haben keinen Bericht in dieser Hinsicht, aber ich denke, dass auch hier die Informationen ganz wichtig sind.
Bevor wir uns um die ganz wichtige Umwelt kümmern, will ich noch einmal einbringen: Wir brauchen eine Steuerreform, und zwar im Sinne von: weniger, einfacher, gerechter! So können die Unternehmen besser überleben! Und wir brauchen auch eine andere Bildungspolitik.
Es gibt Unternehmen, die sagen: Wir haben nur mehr Maturanten und finden keine Lehrlinge mehr. – Warum ist das so? Wie gehen Sie dem auf den Grund? Welche Ansätze geben Sie? Sie haben eigentlich in dieser Hinsicht nichts außer einer Planlosigkeit und einer Vertagungskultur. So kann es in dieser Standortdiskussion nicht weitergehen! – Danke. (Beifall bei den NEOS.)
9.59
Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Weninger. – Bitte.
9.59
Abgeordneter Hannes Weninger (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Es ist ja grundsätzlich einmal erfreulich, mit den Grünen wieder einmal über ein Umweltthema diskutieren zu können. Das war ja in den letzten Monaten nicht unbedingt das zentrale Thema der ehemaligen Umweltpartei. (Abg. Glawischnig-Piesczek: Die Hypo hat uns halt so beschäftigt!)
Inhaltlich sind wir wahrscheinlich gar nicht so weit auseinander, vor allem auch, was den Kollegen Kogler betrifft – bei aller Kritik an der Formulierung und an seiner Kritik vorliegender Diskussionspapiere.
Aber ich möchte doch gern auf das Arbeitsprogramm der österreichischen Bundesregierung verweisen. Ich gebe es Ihnen gerne! (Zwischenruf der Abg. Glawischnig-Piesczek.) Ja, aber das ist das Arbeitsprogramm der Bundesregierung, und im Umweltkapitel ist nachhaltiges Wirtschaften zentral formuliert. Auf Seite 35 findet man zehn ganz konkrete Projekte, deren Umsetzung sich diese Bundesregierung für diese Periode zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes durch nachhaltiges Wirtschaften vorgenommen hat. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Brosz: Wie viele haben Sie denn schon umgesetzt?)
Von den zehn Projekten sind zwei umgesetzt, Herr Kollege Brosz! Wir befinden uns am Beginn dieser Periode, und ich würde mir wünschen, dass alles mit einer solchen Dynamik umgesetzt wird! Ich gebe Ihnen das Arbeitsprogramm jedenfalls gern zur Lektüre mit!
Ein zweiter Punkt: Ich möchte jetzt gern auf die Umweltförderung eingehen. Es gibt aktuell einen Bericht mit dem Titel „Evaluierung der Umweltförderung des Bundes 2013“. – Darin ist detailliert aufgeschlüsselt, in welchen Bereichen die österreichische Bundesregierung in den letzten 20 Jahren und insbesondere im Jahr 2013 in die Umweltförderung investiert hat, um Treibhausgase einzusparen, die Energieeffizienz zu
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite