Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung / Seite 230

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werden wir noch durchdiskutieren, und ich bin großer Hoffnung, dass wir auch für diesen Antrag eine Sechs-Parteien-Einigung schaffen werden.

Das wäre es zu diesem Thema. – Danke vielmals für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP.)

20.32


Präsident Ing. Norbert Hofer: Herr Abgeordneter Unterrainer ist der nächste Red­ner. – Bitte.

 


20.32.03

Abgeordneter Mag. Maximilian Unterrainer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen und Zuseher und Zuseherinnen! Ich möchte einen kleinen Teil meiner Zeit für etwas ganz anderes verwenden, was mir aber extrem wichtig ist. Vielleicht haben Sie heute in der Früh im Radio gehört, dass sich die Freiwillige Feuerwehr Absam, das ist die Feuerwehr meiner Heimatgemeinde Absam, unter den Top 3 der weltbesten Feuerwehren befindet und gerade auf dem Weg nach Ulm ist, um dort am Finale für den Conrad Dietrich Magirus Preis 2014 teilzunehmen.

Der Grund für diese Nominierung ist der spektakuläre und einzigartige Einsatz bei einem gigantischen Waldbrand im März 2014, bei dem mehr als 50 Hektar Wald im hochalpinen Bereich vernichtet wurden. Und ich möchte Sie hier einladen, mit mir gemeinsam ihnen morgen die Daumen zu halten, weil sie sich den ersten Preis ver­dienen, denn sie sind ganz einfach die Besten. Es ist auch ein Zeichen für die Wich­tigkeit und die Wertigkeit der Freiwilligkeit in unserem Land. Bitte schön und danke. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ.)

Zum Tourismus: Für eine ganze Generation war der VW-Käfer eigentlich der Inbegriff der Mobilität. Doch die Zeiten haben sich geändert und die Zeiten ändern sich. Der Pkw ist nach wie vor mit 75 Prozent das häufigste Anreisemittel. Doch gerade die jungen Menschen verstehen unter einer neuen Mobilität etwas ganz anderes, nämlich das Benützen der verschiedenen öffentlichen Verkehrsmittel und vor allen Dingen des Internets, das immer und überall verfügbar sein sollte. Das fordert den österreichischen Tourismus ganz besonders, vor allen Dingen im ländlichen Raum. Der heutige Gast fordert eine funktionierende Infrastruktur, Anreise mit Bahn oder Flugzeug und Service von zu Hause bis zum Hotel. Das ist die neue Mobilität im Tourismus, ein Kernthema der Regierungspolitik.

Überhaupt ist neue Mobilität auch eine Chance. Eine Befragung der Gäste hat erge­ben, dass die größte Stärke Österreichs die intakte Natur ist. Weniger Autoverkehr ist hier eindeutig mehr, mehr an Lebensqualität für unsere Gäste, aber vor allen Dingen auch mehr an Lebensqualität für unsere Menschen, für unsere Bürger und Bürgerinnen in unserem Land. (Beifall bei der SPÖ.)

Denn Tourismus nützt uns allen. Er bietet dort Arbeitsplätze, wo sonst nur wenig bis nichts vorhanden ist. Wir sollten also dankbar und stolz darauf sein, dass wir ein so beliebtes Reiseziel sind. Was wären der Weissensee, das Stubaital oder Hallstatt ohne unsere Gäste? – Es wären menschenleere Dörfer, menschenleere Täler, ausgestorben aufgrund von Mangel an Arbeitsplätzen. Und genau deshalb setze ich mich für den Tourismus ein, und dazu gehören seine Unternehmen und seine Angestellten. Divi­dieren wir doch nicht immer die Unternehmer und die Mitarbeiter auseinander! Sie gehö­ren einfach zusammen. (Beifall bei der SPÖ.)

Es freut mich, dass die Rolle des heimischen Tourismus von vielen Abgeordneten hier im Haus gemeinsam getragen und unterstützt wird, über alle Fraktionsgrenzen hinweg, wie etwa beim vorliegenden Antrag aller Parteien zur Novellierung der §§ 5 und 10 des


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