Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung / Seite 195

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ben und aufklären, um Jugendliche jetzt so weit zu informieren, dass sie dann als Er­wachsene einmal wissen, was gut für sie ist und was sie zum Beispiel an ihre Kinder weitergeben können.

Deshalb bitte ich um Unterstützung des vorliegenden Entschließungsantrages im Sinne der VerbraucherInnen. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abgeordneten Pirkl­huber und Steinbichler.)

19.09


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nun gelangt Frau Abgeordnete Mag. Aubauer zu Wort. – Bitte.

 


19.09.38

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Frau Bun­desminister! Kolleginnen und Kollegen! Jeder von uns ist ja auch Konsument, hat tag­täglich eigene Erfahrungen, steht vor dem Regal, kann die kleine Schrift auf den Pa­ckungen nicht lesen, kann die Inhalte nicht vergleichen. Man hat aber auf der anderen Seite Meldungen aus dem Radio von Umweltschützern im Ohr, welche Schadstoffe wo drinnen sind; letzten Endes kommen dann auch wieder Beschwichtigungen von Fach­leuten – es ist ja schon angesprochen worden –, die sagen, es sei alles nicht so schlimm.

Das heißt: Ja, wir brauchen eine bessere Risikokommunikation! Das Dilemma ist Fol­gendes: Einerseits gibt es viel zu viel Information, andererseits gibt es aber oft nicht die entscheidende Information, und man sieht durch diesen ganzen Info-Wald gar nicht durch. Was heißt das? Brauchen wir noch mehr kleine Beschriftungen? – Eher nicht. Die Info muss verständlich sein, etwa eine Positivkennzeichnung: Wo österreichische Qualität draufsteht, muss auch österreichische Qualität drinnen sein. Darauf wollen wir uns verlassen können! (Beifall bei ÖVP und Team Stronach.)

Wir verlangen in dem heutigen Antrag, dass gesellschaftliche Trends – und das ist mir ganz besonders wichtig –, wie eine älter werdende Gesellschaft, und der Wandel der Altersstruktur in der künftigen Konsumentenpolitik stärker berücksichtigt werden müs­sen. Genau zu diesen Fragen einer älter werdenden Konsumentengesellschaft hält der Seniorenbund nächste Woche im ÖVP-Klub mit Experten eine Fachtagung ab. Da gehen wir Fragen nach wie: Was wollen ältere Konsumenten? Welche Bedeutung kön­nen ältere Konsumenten für den Aufschwung der Wirtschaft haben? Und, interessant: Welche neuen Konsumstile prägen die Älteren in Österreich?

Ganz klar ist: Wenn wir länger leben, dann heißt das auch, wir konsumieren länger, wir brauchen auch mehr Information. Das ist ein Auftrag für uns im Parlament: Ältere Kon­sumenten sind in der künftigen Politik stärker zu berücksichtigen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Gisela Wurm.)

19.12


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bitte.

 


19.12.02

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Sehr verehrte Zuse­her auf der Galerie und ganz besonders an den Fernsehgeräten! Ich bin ehrlich über­wältigt von meinen Vorrednerinnen und Vorrednern, weil es endlich in die richtige Rich­tung, zumindest von den Aussagen her, geht. Ich bin überzeugt davon, bei so viel Zu­stimmung müssen Taten folgen.

Ich habe mir natürlich erlaubt, wieder einen kleinen Ausflug in die Lebensmittel- und Er­nährungswelt zu machen, und möchte mich von ganz weit weg nach Österreich vorar-


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