Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 265

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sollten die Kinder so früh wie möglich in ihrer gesamthaften Entwicklung unterstützen, und der erste Schritt ist getan – weitere werden folgen müssen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

20.07


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Walser. – Bitte.

 


20.07.26

Abgeordneter Dr. Harald Walser (Grüne): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Hohes Haus! Ja, das, was hier zur Diskussion steht, das, worüber wir heute hier abzustimmen haben, können wir unterstützen. Wir sind froh darüber, dass wir hier wirklich einen Schritt in die richtige Richtung machen, dass wir mehr Bewegung, zumindest in einem Teil der Schulen, sicherstellen. – Soweit zum Positiven.

Frau Ministerin, Sie werden verstehen, dass die Opposition die Aufgabe hat, auch auf die Schwachstellen hinzuweisen. Daher darf ich darauf hinweisen, dass es da eine Beschränkung gibt, die für mich schwer nachvollziehbar ist. Die tägliche Bewe­gungseinheit soll es im Vollausbau an jenen Schulen geben, die ganztägige Angebote haben, und nicht an allen Schulen. Es ist aber so, dass diese Bewegungseinheit an den Halbtagsschulen dringend notwendig wäre. Die Hirnforschung sagt das. Bewe­gung ist „Doping für Kindergehirne“, hat Gerald Hüther, der bekannte Hirnforscher, geschrieben.

Kinder, die lernen, Kinder, die mit Freude lernen, brauchen Bewegung, und umso mehr Unterricht wir in immer kürzere Zeiteinheiten pferchen, umso mehr ist diese Bewegung vonnöten. Diesen nächsten Schritt müssen wir also umgehend machen.

Wir begrüßen auch, dass Schulen künftig Kooperationen mit Vereinen eingehen können. Das sind richtige Schritte, und das führt zu einer gewissen Öffnung von Schulen, das sehen wir sehr positiv.

Was wir weniger positiv sehen – und deshalb bringe ich eine ganze Reihe von Anträgen ein –, ist die Möglichkeit für Schulen mit nichtganztägigen Angeboten.

Da haben wir einen Entschließungsantrag betreffend Bewegungstausender, und zwar deshalb, weil wir mit geringsten Mitteln – das kostet uns 1 Million bis 2 Millionen € pro Jahr – erreichen könnten, dass in Schulen Impulse in diese Richtung gesetzt werden.

Daher bringe ich folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bewegungs­tausender

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesministerin für Bildung und Frauen wird aufgefordert, aus ihrem Budget zwei Millionen Euro für Bewegungsinitiativen bereitzustellen, um interessierten Schulen in Österreich bis zu 1 000 Euro für entsprechende einfache Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.

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Es geht hier um Geld, bitte, das mehr als nur vorhanden ist, und da ein doch deutliches Wort in Richtung ÖVP:

 


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