Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 281

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täglichen Bewegungseinheit, beginnend in den Volksschulen, schwerpunktmäßig in den ganztags geführten Schulen weiter fortführen.

Die Einbeziehung der Bundessportakademien in die Ausbildung ist für uns immer wichtig gewesen. Dass der Bewegungscoach installiert wird, ist ebenso wichtig, auch seine Verankerung im Gesetz. Und dass die Vereine und Verbände, die in diese Arbeit eingebunden werden und die mit Gütesiegel ausgezeichnet sind, die hohe Qualität, die notwendig ist, rüberbringen, das garantieren wir auch.

Heute ist im Sinne der Gesundheit ein wichtiger und erfreulicher Tag für unsere Kinder, unsere Jugendlichen und für den Sport in Österreich. Ein herzliches Dankeschön, Frau Bundesministerin! (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

20.40


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Himmel­bauer. – Bitte.

 


20.40.33

Abgeordnete Eva-Maria Himmelbauer, BSc (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geehrte Frau Ministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Es ist schon angesprochen worden, dass die vorliegende Regierungsvorlage vor allem und zum großen Teil die Verankerung des Sports, der Bewegung und der Förderung der Gesundheit als Aufgabe der österreichischen Schulen beinhaltet. Ganz zentral ist hier die Kooperation mit den Vereinen, die Vereinfachung der Kooperation und vor allem die Einbindung erfahrener Trainer und Betreuer, weil die Vereine wesentlich zu Lebensqualität in unseren Gemeinden beitragen. Sie schaffen Angebote auch außerhalb der Schule für junge Menschen in der Freizeit und sie tragen durch ihre Tätigkeit auch zu einer gewissen Verwurzelung junger Menschen in ihren Heimatgemeinden bei.

Ich möchte aber dennoch auch einen anderen Punkt in dieser Regierungsvorlage ansprechen, und zwar betrifft dieser die legistischen Klarstellungen in Bezug auf die neue Reifeprüfung. Vor allem für den BHS-Bereich ist hier einiges Positives ge­schehen. Ein kleines Beispiel ist da unter anderem die Präsentation der Diplom­arbeiten, die öffentlich stattfinden kann, weil das in Kooperation mit Unternehmen und mit öffentlichen Einrichtungen geschieht und diese auch ein Aushängeschild für die jeweilige Schule sind.

Für die Schülerinnen und Schüler wahrscheinlich noch wesentlicher ist das Thema des Zeitbudgets in praktischen Prüfungen, das von 15 bis 30 Minuten auf 300 Minuten ausgeweitet wurde. Beide Punkte sind positive und auch notwendige Anpassungen im Sinne unserer Maturantinnen und Maturanten.

Ich möchte auch noch zum derzeitigen Stimmungsbild bei den jungen Menschen, die jetzt gerade vor der Matura stehen oder in den nächsten Jahren darauf hinarbeiten, etwas sagen.

Es herrscht eine gewisse Unsicherheit aufgrund verschiedener Vorfälle, zu guter Letzt auch bezüglich des Abgabesystems für die vorwissenschaftliche Arbeit. Das hat zur Folge, dass die Schülerinnen und Schüler weniger Vertrauen in die neue Reifeprüfung, in die Matura, und auch in einen reibungslosen Ablauf derselben haben.

Ich glaube, unsere Aufgabe muss es hier sein, Beständigkeit zu signalisieren und den Schülerinnen und Schülern das Gefühl zu geben, dass sie sich auf die getroffenen Regelungen verlassen können und dass sie ihre Vorbereitungen im Vorfeld auch treffen können. Ich glaube, ein Misstrauensantrag ist da kein richtiger Weg, sondern es geht darum, den Dialog mit Schülervertretern, mit Lehrervertretern und auch mit den Eltern zu suchen.

 


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