Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll61. Sitzung / Seite 286

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Rahmenbedingungen – das bedeutet: Wir müssen die Finanzierung klären, wir müssen klären, dass es vorher eine Ausbildung gibt und dass es dazu auch einen Plan gibt. (Abg. Walser: Das muss die Regierung machen!) – Natürlich, das muss die Regierung machen, das ist Aufgabe der Ministerin! Ich werde sie mit allem, was mir möglich ist, dabei unterstützen. Ich werde auch dafür werben, dass viele Abgeordnete und auch Mitglieder der Regierung dieses Ziel, das ich persönlich politisch verfolge, ein eigenes Fach „Politische Bildung“ umzusetzen, vorantreiben.

Ich sehe im Moment diese große, breite Mehrheit nicht. Ich werde daher auch nicht mitstimmen, weil ich der Meinung bin, dass zuerst dieses Pflichtmodul umgesetzt werden soll und einmal definiert werden muss, was in „Politischer Bildung“ unterrichtet wird, und die Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen. (Beifall bei der ÖVP.)

20.51


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Preiner. – Bitte.

 


20.51.35

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Kolleginnen und Kollegen! Die tägliche Bewegungseinheit wird ab September 2015 auf Initiative der SPÖ Realität. Ich danke allen Fraktionen, die diesem Ansinnen heute ihre Unter­stützung geben. Ich hoffe, dass die FPÖ es sich vielleicht noch einmal überlegt und auch mit ins Boot kommt, um die tägliche Bewegungseinheit zu unterstützen. Sie ist ein wichtiges, attraktives Angebot für die Schülerinnen und Schüler, auch ein Mehr an Qualität in den Schulen.

Was ist das eigentlich Neue daran? – Wir wissen, dass es Vereinen, Sportvereinen möglich ist, Kooperationen mit ganztägigen Schulen einzugehen. Ab September 2015 haben auch die TrainerInnen die Möglichkeit, die tägliche Bewegungseinheit im Zuge des Nachmittagsunterrichts mit den SchülerInnen in der Praxis umzusetzen.

Des Weiteren wird auch ein neuer Job, nämlich der des Bewegungscoaches, geschaf­fen. Diejenigen, die sich der FreizeitpädagogInnenausbildung mit Sportschwer­punkt in den Pädagogischen Hochschulen unterziehen, haben die Möglichkeit, nachmittags diese tägliche Bewegungseinheit in der Praxis zu erproben. Eine zusätzliche Job­möglichkeit in ländlichen Regionen wird dadurch geschaffen.

Das Wichtigste für mich: Die Kosten werden zu 100 Prozent vom Bund übernommen. Weder die Länder noch die Gemeinden als Schulerhalter für Pflichtschulen werden finanziell zur Kasse gebeten, ebensowenig die Eltern, für diese ist dies kostenlos. 610 € stehen pro Betreuungsplatz zur Verfügung.

Bis zum Schuljahr 2018/2019 werden im Bereich der Pflichtschulen zirka 41 000 Be­treuungsplätze neu geschaffen. Ein Mehrwert rundum! Im Burgenland profitieren SchülerInnen in 133 Pflichtschulen von dieser neuen Möglichkeit der Bewegung. Ich möchte allen SchülerInnen und allen PädagogInnen, die sich am Nachmittag im Zuge des ganztägigen Unterrichtes der täglichen Bewegungseinheit widmen, viel Spaß und alles Gute dabei wünschen. – Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei SPÖ und ÖVP sowie Bravoruf des Abg. Heinzl.)

20.53


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Gahr. – Bitte.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite