Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll64. Sitzung / Seite 105

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Wiedereinführung einer reformierten Erbschafts- und Schenkungssteuer inklusive Pri­vatstiftungen und einen geschlechtergerechten Steuertarif mit gleichmäßig verteilten Ent­lastungsvolumina beinhaltet.“

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Sie haben von Ökologisierung nichts vorgelegt, außer einer einzigen Maßnahme, die den Namen aber nicht verdient, nämlich die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Pellets. Das ist für mich ein Anschlag auf die erneuerbaren Energien, ein Anschlag auf die Un­ternehmen, die es bei niedrigen Ölpreisen ohnehin schon schwer haben.

Deshalb bringe ich einen zweiten Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Christiane Brunner, Bruno Rossmann, Kolleginnen und Kollegen be­treffend keine klimaschädliche Steuererhöhung für Pellets

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung und insbesondere der Bundeskanzler, der Vizekanzler sowie der Bundesminister für Finanzen werden aufgefordert, die geplante Anhebung des ermä­ßigten Mehrwertsteuersatzes für Pellets von 10 auf 13% im Rahmen der Tarifreform nicht zur Umsetzung zu bringen.“

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Wie gesagt, wir sind die Generation, die jetzt entscheidet, wie wir die Klimakrise bewäl­tigen. Österreich braucht eine Ökologisierung des Steuersystems und Österreich braucht endlich ein eigenständiges, starkes und engagiertes Umwelt- und Energieministerium. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)

13.39


Präsident Ing. Norbert Hofer: Die Entschließungsanträge sind ausreichend unterstützt, ordnungsgemäß eingebracht und stehen daher mit in Verhandlung.

Die beiden Anträge haben folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Bruno Rossmann, Christiane Brunner, Freundinnen und Freunde

betreffend Ökologisierung des Steuersystems und fairer Finanzierungsbeitrag der reichs­ten 10%

eingebracht im Zuge der Debatte Erklärungen des Bundeskanzlers und des Vize­kanzlers gemäß § 19 Absatz 2 der Geschäftsordnung des Nationalrates zum Thema „Steuerreform 2015/2016; Das Entlastungsprogramm zur Stärkung der Kaufkraft und Schaffung von Arbeitsplätzen“

Begründung

Die Bundesregierung hat am 17.3.2015 im Ministerrat ihre Steuerpläne vorgelegt. Im Zentrum steht eine Tarifanpassung. Von einer Steuerreform, die diesen Namen ver­dient, kann keine Rede sein, da eklatante Schwächen des Steuer- und Abgabensys-


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