Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll64. Sitzung / Seite 155

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super gepflegten Kulturlandschaft, mit unserer ausgezeichneten Wassergüte und Luft­qualität wirbt, sondern unseren Gästen aus dem In- oder dem Ausland auch die her­vorragenden Lebensmittel kredenzt, die man oftmals auf den Prospekten sieht. Es geht darum, dass die Gäste diese Lebensmittel verkosten können und im Idealfall dann mit nach Hause nehmen, weil sie davon überzeugt sind, dass diese Qualität genießens­wert ist und das Urlaubsgefühl verlängert, weil sie diese Qualität auch zu Hause ge­nießen können.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen von den Regierungsparteien, wir haben große Verantwortung. Und was Kollegen Wöginger betrifft: Wir werden ja ohnehin bei den folgenden Tagesordnungspunkten noch über Kinderbetreuung sprechen, doch eines ist klar: Wenn wir so weitermachen, machen wir das auf Kosten und auf dem Rücken un­serer Enkel und unserer Kinder, aber insbesondere der Enkel.

Deshalb würde ich mir wünschen, dass wir in Zukunft Entscheidungen in Richtung En­kel-Tauglichkeit treffen und nicht zuwarten, sondern entscheiden. Sonst haben wir das Problem, dass wir wichtige Anträge, wichtige Reformen jahrelang diskutieren, wodurch sie dann nicht mehr den Effekt erzielen, der notwendig wäre.

In diesem Sinne bitte ich Sie wirklich, aus der Gesamtsicht des Tourismusstandortes Ös­terreich diesen Fristsetzungsantrag zu unterstützen. – Danke. (Beifall beim Team Stro­nach sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

16.24


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Steinbichler, ich darf Sie bitten, den Baum wieder mitzunehmen. Er ist wunderschön, aber sonst müssen sich die Beschäftigten des Hauses damit abschleppen. Ich glaube, es war eine Aktion, die alle gesehen ha­ben. (Abg. Steinbichler begibt sich, ohne den Baum wegzuräumen, in Richtung seines Sitzplatzes. – Abg. Kopf: Steinbichler, nimm den Baum wieder mit! – Abg. Steinbich­ler holt den Baum von der Regierungsbank und begibt sich wieder in Richtung seines Sitzplatzes.)

Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Schellhorn. – Bitte.

 


16.25.03

Abgeordneter Josef Schellhorn (NEOS): Sehr geehrte Frau Präsident! Trotz meines Bemühens, mich jetzt sprachlich zu benehmen, darf ich darauf hinweisen: Ich habe das zuerst nicht ganz verstanden, vielleicht bin ich deshalb so aus der Rolle geraten, weil „Chuzpe“ aus dem Jiddischen kommt und eigentlich „Unverfrorenheit“ bedeutet. Und in dieser Hinsicht glaube ich, dass man „Unverfrorenheit“ schon sagen darf; das möchte ich noch feststellen.

Lieber Gabriel Obernosterer, ich verstehe, dass du das als Parteisoldat so verteidigen musst, aber ich denke, deine Rede muss man wirklich streamen. Diese Rede muss man zu den Leuten hinaustragen, zu den Unternehmern, zu den Hoteliers, wenn es jetzt schon um Tourismus geht, die müssen darüber im Bild sein. Gerade anhand dei­ner Rede wird klar, warum so viele Hoteliers jetzt aus dem Wirtschaftsbund austreten und warum so viele Menschen und Unternehmer frustriert sind, die von dieser Causa betroffen sind. Meiner Meinung nach ist es auch schade, dass ihr die Diskussion ver­weigert. Wenn du schon von der Notwendigkeit für den Tourismus sprichst: Es handelt sich ja nur um einen Antrag des Kollegen Haider für die Behandlung im Ausschuss und nicht um eine inhaltliche Entscheidung! Du solltest dir das noch einmal überlegen.

Es ist besonders wichtig, dass wir zu einem Ausschuss kommen, damit wir dann zu einem Konsens darüber kommen, welche Instrumente wir in die Hand nehmen, damit es dem Tourismus vielleicht wieder besser geht und er nicht als Melkkuh für die Steu­erreform herhalten muss. Du verteidigst das auch noch! Da hört man auch noch so


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