Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll68. Sitzung / Seite 217

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nichts arbeiten. – Ich finde, das ist im Moment auch ein Schritt, wie man es genau falsch machen kann.

Das Schwierige ist also, dass wir große Probleme haben. Wir könnten einiges machen, aber seit ich in der Schule war – und auch während dieser Zeit – hat es eigentlich keine wirklichen Reformen im Bildungssystem gegeben. Es hat, obwohl es diese Probleme auch damals schon gegeben hat, nichts gegeben, wo man jetzt irgendwie sagt: Hey, da hat sich etwas getan!

Es hat eine einzige Reform gegeben, die jetzt im großen Stil gemacht worden ist, und das ist die Zentralmatura. Die ist durchgezogen worden. Aber ich muss eines sagen: Ich kann der Zentralmatura wirklich viele positive Aspekte abgewinnen, das schon, aber im Verhältnis zu dem, welche Probleme wir in Österreich haben und welche Reformen wir machen sollten, ist, finde ich, die Zentralmatura wirklich eine eigentlich unnötige Reform.

Sorry, Frau Ministerin, aber das muss man, denke ich, auch einmal so sagen, denn ich bin unglaublich viel bei Schülerinnen und Schülern in den Schulen herumgekommen, und es gibt wirklich kaum Leute, die sagen: Hey, meine Lust oder meine Freude daran, in die Schule zu gehen, ist wegen der Zentralmatura gestiegen!

Ich finde also betreffend diesen Punkt, dass wir schauen müssen, dass es nächstes Jahr nicht mehr zu einem solchen Chaos kommt, wo ja relativ viel passiert ist (He-Rufe des Abg. Mayer), und ich will auch, dass wir wirklich diese ganz zentralen Probleme im Bildungssystem in Österreich endlich anpacken und uns nicht teilweise auf solche – meiner Meinung nach – Nebengleise begeben. – Danke schön. (Beifall bei den Grü­nen.)

18.24


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zu den Abstimmungen.

Zunächst kommen wir zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeord­neten Mag. Meinl-Reisinger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verankerung der Elementarpädagogik im Bildungsressort.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um Zeichen. – Das ist die Minderheit und somit abgelehnt.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Dr. Strolz, Kollegin­nen und Kollegen betreffend „Umsetzung eines parteiübergreifenden Dialogprozesses zur Schulautonomie“.

Wer dafür ist, der gebe bitte ein Zeichen. – Das ist die Minderheit. Somit ebenfalls ab­ge­lehnt.

18.25.09Fortsetzung der Tagesordnung

 


Präsident Karlheinz Kopf: Ich nehme nun die Verhandlungen über die Punkte 9 bis 12 der Tagesordnung wieder auf.

Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Hagen. – Bitte.

 


18.25.22

Abgeordneter Christoph Hagen (STRONACH): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Es ist schwierig, jetzt, nach dreieinhalb Stunden, wieder auf das Thema einzugehen, bei dem wir vorhin stehengeblieben sind. Ich wollte nämlich auf die Aus-


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