auf bisher nicht erfasste Gruppen. Für Studierende soll das tarifliche Angebot im öffentlichen Verkehr (Studententicket) weiter entwickelt werden.“
Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin bezeichnete noch 2014 die Ausweitung eines österreichweiten Jugendtickets als „wünschenswert“, spricht sich jedoch nun aufgrund von „Budgetknappheit“ gegen eine Ausweitung aus.
Dieser Rückzug wird von zahlreichen Jugendorganisationen scharf kritisiert.
Zurzeit finden Jugendliche und junge Menschen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Regelungen für das Benützen von öffentlichem Verkehr vor.
Die Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland haben sich auf ein Ticket verständigt mit dem SchülerInnen und Lehrlinge sowie TeilnehmerInnen am freiwilligen Sozialen Jahr und freiwilligem Umweltschutzjahr bis 24 Jahre den öffent-lichen Verkehr im Verkehrsverbund Ostregion um Euro 60 ganzjährig nutzen können. Für StudentInnen gilt dieses Ticket nicht.
Zu unterschiedlichen Preisen und zum Teil unterschiedlichen Konditionen gibt es auch in allen anderen Bundesländern vergünstigte Tickets für SchülerInnen und Lehrlinge jedoch in dieser Form nicht für Studierende.
Die Kosten für Mobilität sind für Studierende erheblich. Sie betragen laut Studierendensozialerhebung einen wesentlichen Teil der Lebenshaltungskosten. Viele Studierende pendeln täglich oder wöchentlich zum Studienort, was nachweislich eine finanzielle Belastung darstellt. Mobilität muss gerade für junge Menschen und eben auch für Studierende leistbar sein.
Ein leistbares Jugendticket stellt auch einen Anreiz dar, der das Nutzen des öffentlichen Verkehrs über das Jugendalter hinaus fördert, was unter anderem aus verkehrs-, umwelt-, und klimapolitscher Sicht zu begrüßen ist.
Im Sinne leistbarer und umweltfreundlicher Mobilität ist die Ausweitung eines österreichweiten Jugendtickets für den öffentlichen Verkehr für alle jungen Menschen in Ausbildung bis 26 eine notwendige, nachhaltige und zukunftsorientierte Maßnahme.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Familien und Jugend werden aufgefordert, dem Nationalrat einen Gesetzesvorschlag vorzulegen, der die Ausweitung eines österreichweiten Jugendticktes für öffentlichen Verkehr auf alle jungen Menschen in Ausbildung bis 26 Jahre umsetzt.
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Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Grillitsch. – Bitte.
18.53
Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Die Obersteiermark ist eine Region, die in den letzten Jahren im ständigen Wandel war und es auch in Zukunft sein wird. Wir erinnern uns alle nur zu gut an den Zusammenbruch der verstaatlichten Industrie. Trotzdem ist es gelungen, dass sich viele Leitbetriebe in der Kernzone der Mur-Mürz-Furche angesiedelt haben, dass wir viele tolle kleine Mittelbetriebe, viele bäuerliche Unternehmungen in den Seitentälern und Tourismusbetriebe
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