Ich möchte jetzt noch kurz einen Satz zum Kollegen Neubauer sagen. Kollege Neubauer, den ich als Person sehr schätze, hat in seiner Wortmeldung die Positionen des Landesschulratspräsidenten und der Landesschulratsvizepräsidenten von Oberösterreich heftig kritisiert. Und da hätte ich mir erwartet, dass er bei dieser Kritik auch einbringt, dass gerade die FPÖ unter ihrem Parteivorsitzenden Strache in Wien versucht hat, den Vizepräsidenten des Stadtschulrates mit einem 21-jährigen Nicht-Pädagogen zu besetzen, diese Position unbedingt zu bekommen, und deshalb sogar mit einer Klage vor den Verfassungsgerichtshof gezogen ist und dort auch nicht recht bekommen hat, weil die Rechtsmeinung des Bürgermeisters Häupl dem entsprochen hat, was auch der Verfassungsgerichtshof entschieden hat. (Abg. Kickl: So ein Schmarren! Meine Güte!) Das heißt, wenn ich hier wirklich etwas kritisiere und aufzeige, dann muss ich auch das bringen, was die eigene Partei diesbezüglich macht. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)
11.05
Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Mag. Loacker zu Wort. – Bitte.
11.05
Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Herr Abgeordneter Heinzl, Sie stellen sich hier heraus und erzählen uns eine Geschichte zu den ÖBB-Pensionen.
Jetzt möchte ich einen Rechnungshofbericht herausziehen, der die Pensionen der Bundesbahnbeamten untersucht hat: 2002 bis 2013 war das durchschnittliche Pensionsantrittsalter 52,5 Jahre! (Beifall bei den NEOS sowie bei Abgeordneten der FPÖ. – Abg. Heinzl: Mit den krankheitshalber in Pension Gegangenen zusammen!) 531 Mitarbeiter sind in diesem Zeitraum in Pension gegangen, davon 41 in Alterspension, und die anderen sind alle aus irgendeinem Grund früher gegangen. 7,2 Prozent von den Bundesbahnbeamten sind altersbedingt in Pension gegangen. (Abg. Heinzl: Sie kennen sich überhaupt nicht aus!)
Und Sie kommen heraus und reden das schön. Das finde ich einfach unglaublich! (Beifall bei den NEOS. – Abg. Heinzl: Sie können nicht einmal lesen! Das sind Menschen, die zu krank sind zum Arbeiten! Sie sollten sich schämen!)
11.05
Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Abgeordneter Dr. Huainigg zu Wort. – Bitte.
11.06
Abgeordneter Dr. Franz-Joseph Huainigg (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Wir beschließen heute das Conterganhilfeleistungsgesetz. Seit ich Abgeordneter bin – das sind auch schon zehn Jahre –, hat mich und uns dieses Thema verfolgt und beschäftigt. Und ich bin sehr froh, dass es jetzt hier zu einer Lösung gekommen ist und dieses Conterganhilfeleistungsgesetz beschlossen wird, das dafür sorgt, dass die Opfer von Contergan wirklich entsprechend entschädigt werden und auch eine monatliche Rente bekommen.
Eine Contergan-Behinderung ist eine sehr schwere Behinderung. Durch die kurzen Gliedmaßen ist der Körper mehr gefordert als bei einem nichtbehinderten Menschen. Die Belastung des Körpers ist sehr gewaltig, und dadurch schreitet auch der Alterungsprozess rascher voran. Und es ist großartig, wie diese Menschen ihr Leben meistern und bewältigen.
Ich möchte noch auf ein zweites Thema zu sprechen kommen, das auch im Ausschuss Thema war, nämlich die eugenische Indikation. Da geht es um Spätabtreibungen, die
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