Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 96

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In Zeiten von Rekordarbeitslosigkeit – im Jänner 2015 waren fast 500.000 Menschen ohne Job - und stetigen Lippenbekenntnissen der Bundesregierung zur Stärkung des Unternehmertums und der Wettbewerbsfähigkeit müssen konkrete Handlungen gesetzt werden, um den Unternehmer_innen mehr finanziellen Spielraum zu verschaffen und die Prinzipien der Bevormundung und Zwangsmitgliedschaft zu beenden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

"Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat eine Gesetzesvorlage vorzu­legen, welche eine schrittweise Streichung der Kammerumlage II bis 2020 vorsieht."

*****

 


Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Loacker; zweite Wortmeldung. – Bitte.

 


13.09.43

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Noch eine Wortmeldung zum Antrag der Kollegin Dr. Belakowitsch-Jenewein betreffend die Ärztearbeitszeit.

Wir haben im Ausschuss diesem Antrag nicht zugestimmt, weil es ein Wien-Thema ist, aber inhaltlich hat sie natürlich völlig recht: Die Umsetzung des Gesetzes war von vorn­herein vermurkst, und zwar schon auf Bundesebene – wir haben das auch massiv kri­tisiert – mit der typisch großkoalitionären Umgehung des parlamentarischen Prozesses.

In Wien tut man jetzt so, als ob man völlig überrascht wäre von dieser Regelung. Seit 1998 hat man gewusst, dass man bei der Ärztearbeitszeit etwas tun muss. Seit 2003 gibt es diese EU-Richtlinie, und jetzt muss sie umgesetzt werden. Da können sich Frau Wehsely und Frau Dr. Oberhauser nicht aus der Verantwortung stehlen. Das haben sie vermurkst.

Wenn man jetzt gleichzeitig die Arbeitszeit reduziert und 382 Stellen abbaut und dann behauptet, das sei ohne Leistungsverlust möglich, dann kann das nur mit einer Gering-


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