Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 190

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haltig, und offensichtlich sind sie auch in der Lage, zukunftsfähig zu bewirtschaften. Und wenn in diesem Bericht der AMA das eine oder andere aufgezeigt wird, so sollten wir durchaus auch wissen, dass bei der Qualitätssicherung die Qualitätsbezeichnung vielleicht noch ein wenig verbesserungsbedürftig ist – das ist durchaus gar keine Fra­ge –, dass sie vielleicht nachvollziehbarer zu machen ist.

Aber die entscheidende Frage ist: Wie gelingt diese Werbung? Wie gelingt diese Dar­stellung des österreichischen Qualitätsprodukts, von der auch der Tourismus profitiert (Abg. Kickl: Auch die niederösterreichischen Getreidebauern, auch die! Wieso zahlen die nichts? Erklären Sie mir das! Sie sagen, Sie kennen sich so gut aus!), und wir Bau­ern umgekehrt vom Tourismus? Das ist eine Einheit, gar keine Frage, und sollte eine gute Partnerschaft sein. (Abg. Kickl: Aber warum zahlen die Niederösterreicher dann nichts?)

Herr Kollege Kickl, bleiben Sie bei Ihrem Leisten! (Abg. Kickl: Das können Sie mir doch sagen! Warum sagen Sie mir denn das nicht?) Sie verstehen von Landwirtschaft leider nichts. Das ist bedauerlich, aber vielleicht können Sie noch einmal eine Nach­hilfestunde bei irgendeinem Experten nehmen. Das muss nicht ich sein, da gibt es ge­nug andere. Sie sind natürlich ein schwieriger Fall. Mir ist durchaus bewusst, dass das bei Ihnen schwierig sein wird. Das verstehe ich. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Wichtig ist, sich in Erinnerung zu rufen, warum denn diese Marketing-Beiträge eingeführt wurden: Zur Förderung und Sicherung des Absatzes von land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen und der daraus hergestellten Erzeugnisse, zur Erschließung und Pflege von Märkten für diese Erzeugnisse im In- und Ausland und zur Verbesserung des Vertriebes dieser Erzeugnisse.

Es wird immer so getan, als wären wir in Österreich eine Insel der Seligen. Wenn man sich heute den Marktbericht aus Deutschland ansieht, dann sieht man, der Schwei­nepreis geht nach unten. Was passiert? – In Österreich geht er auch nach unten. Das ist die Realität des Marktes, und wir müssen daher mit einer besseren Qualität punk­ten. Dazu soll diese AMA-Marketing-Organisation beitragen. Sie hat eine durchaus po­sitive Arbeit geleistet. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Kickl: SOKO AMA!)

18.39


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


18.39.42

Abgeordneter Rupert Doppler (FPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Meine sehr ver­ehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Es liegt uns der erste Tätigkeitsbericht der AMA-Marketing vor. Auftrag dieser Einrichtung ist es, den Absatz österreichischer land­wirtschaftlicher Produkte zu fördern. – So weit, so gut.

Dieser Bericht, Herr Minister, ist besser als nichts, aber bei Weitem nicht zufrieden­stellend.

Wünschenswert, meine sehr verehrten Damen und Herren, wäre eine Auflistung nach Rubriken, nach Mittelherkünften, nach Geldquellen, eine Auflistung der Verwaltungs­kosten und der Personalkosten. (Abg. Eßl: Das ist drin!) Es läuft eine Prüfung, ob der Rechnungshof diese Einrichtung prüfen darf, meine sehr verehrten Damen und Herren. Das ist eine notwendige Sache.

2013 betrug die Summe für Marketingzwecke gut 17 Millionen €, 18 Prozent davon für den Printsektor, 14 Prozent für Events und Werkverträge. Und da wäre eine Prüfung dringend notwendig. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

18.40


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Preiner zu Wort. – Bitte.

 


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