Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll70. Sitzung / Seite 201

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Wenn die AMA es schaffen würde, mit ihrer Aufklärungs-, sprich Bildungsarbeit die Konsumentinnen und Konsumenten dahin zu führen, dass sie diese Qualität, den gu­ten Geschmack, die Vielfalt, all das nachfragen, dann glaube ich, dass wir einen Quan­tensprung in der Qualität unserer Landwirtschaft machen, dass die Bäuerinnen und Bauern dafür ihren fairen Preis bekommen, etwas, das alle einfordern und das den Bäuerinnen und Bauern zusteht. Das würde ich mir wünschen.

Daher, Herr Minister, meine Bitte am Schluss: Schauen Sie, dass die AMA-Marketing GesmbH zu einer Bildungseinrichtung für hohe Qualität und guten Geschmack wird. – Vielen Dank. (Beifall bei den Grünen.)

19.20


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Ing. Schultes. – Bitte.

 


19.20.29

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Zweiter Anlauf, keine tatsächliche Be­richtigung, einfach ein Redebeitrag.

Herr Präsident! Geschätzter Herr Bundesminister! Zuerst einmal zu den Ausführungen meines Vorredners, des Herrn Willi. Danke, das war jetzt zumindest ein respektvoller Redebeitrag, der die AMA wertschätzt und auch den Bauern Wertschätzung entgegen­bringt. Das gefällt mir, das ist gut. Damit, dass Sie die AMA als Bildungseinrichtung se­hen, werden Sie ihr schon ziemlich gerecht, und wenn Sie dann die Berichte von 2014 und 2015 sehen, werden Sie jubeln, denn da hat sich, auch mit dem neuen Chef, ei­niges geändert. Die AMA will die wirkliche Landwirtschaft zeigen und den Menschen die Qualität aus der wirklichen Landwirtschaft näherbringen. (Beifall bei der ÖVP. – Zwi­schenrufe bei der FPÖ.)

Zur tatsächlichen Berichtigung, die Herr Jannach vorgetragen hat: Er hat vorgelesen, dass drei Vorstandsmitglieder gemeinsam irgendetwas um die 900 000 € bekommen. Dividiert durch drei wird man schon in der Nähe sein. Okay? – So einfach ist die Welt. Dividiert durch drei, und man ist in der Nähe. So liest man einen Vorstandsbericht, und wenn man dann Geschäftsergebnisse nachlesen will, dann liest man, dass eine Wert­berichtigung nichts anderes zeigt  (Abg. Steinbichler: Ist das eine tatsächliche Be­richtigung oder ?) – Ich erkläre ihm jetzt, was er gelesen hat, denn das, was er ge­lesen hat, braucht offensichtlich eine Erklärung. (Zwischenrufe bei der FPÖ. – Zwischen­ruf des Abg. Brosz.)

Eine Wertberichtigung zeigt das, was früher war und nicht funktioniert hat, aber noch in den Büchern steht – das muss man dann berichtigen. Wenn diese Summe kleiner wird, dann wird es in der betriebswirtschaftlichen Darstellung so etwas wie woanders ein Verlust. Dem wird das gegengerechnet, was an Erträgen gekommen ist. Der Verlust wird kleiner, die Erträge machen den Verlust kleiner. In der Bilanz steht dann das wirkliche Ergebnis. Das heißt, er hat nicht 120 Millionen € Verlust gemacht, sondern er hat ein positives Ergebnis gemacht, das durch die Wertberichtigung der letzten Jahre zu einem Bilanzminus geworden ist. So einfach ist die Welt – Handelsschule, 3. Jahr­gang. (Zwischenruf des Abg. Steinbichler. – Rufe und Gegenrufe zwischen Abgeord­neten von ÖVP und FPÖ.)

Ich wünsche Ihnen eine gute Unterhaltung für alle weiteren Ausschüsse, denn ganz offensichtlich können Sie sich mit eins und eins ist zwei ganz gut unterhalten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Schönegger: Bilanzen lesen leicht gemacht!)

19.23


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu einer Stellungnahme hat sich Herr Bundesminister Dipl.-Ing. Rupprechter zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Bundesminister.

 


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