Kollege Schellhorn! Man kann alles schlechtreden, aber als Touristiker würde ich mir mehr Verantwortung erwarten, und man sollte auch einmal positive Dinge erwähnen. Kollege Georg Willi! Ich glaube grundsätzlich, dass ich einige Dinge von dir unterschreibe, aber dass wir selbstgefällig wären in dieser Richtung, dem kann ich absolut widersprechen. Wir bemühen uns tagtäglich, für die österreichische Landwirtschaft und für die österreichischen Bauern, und dieses Recht gestehen wir uns auch selber zu. Dass unser Bundesminister Rupprechter in Europa und weltweit für österreichische Produkte wirbt, das sollte uns ja gerade wichtig und recht sein. Ich möchte mich dafür auch einmal bedanken.
Ja, wir haben drei starke Partner, aber ich glaube, da braucht es einen starken Gegenpol, Kollege Willi, und diese AMA-Marketing GesmbH ist dieser Gegenpol, weil er nicht nur Firmen bewirbt, sondern weil er insgesamt ein Bild der österreichischen Landwirtschaft darstellt, weil er nicht Einzelne ins Schaufenster stellt, sondern möglichst viele miteinbezieht. Es ich wichtig, dass wir mit dieser AMA-Marketing GesmbH auch die österreichische Landwirtschaft und das Bild der Landwirtschaft transportieren.
Eine Zahl sollte man auch einmal erwähnen. Die österreichische Landwirtschaft ist ja sehr kleinstrukturiert. Es beteiligen sich 43 000 landwirtschaftliche Erzeuger, 1 900 Be- und Verarbeiter und 1 300 Restaurants an Programmen der AMA-Marketing GesmbH. Das zeigt auch, wie schwierig es ist, einen gemeinsamen Weg, einen gemeinsamen Bogen zu finden. Aber die Entwicklung über die letzten 20 Jahre zeigt uns, dass die AMA – und der Rechnungshof hat das ja durchaus auch anerkannt – eine positive Entwicklung genommen hat, indem wir Österreich den Vorrang geben, den Rohstoffen aus Österreich, aber auch den Dienstleistungen.
Abschließend sind für mich drei Dinge entscheidend und wichtig für die Zukunft. Wichtig ist, dass es uns gelingt, mit dieser AMA-Marketing GesmbH heimische Lebensmittel in unsere Haushalte, in die öffentlichen Einrichtungen, aber besonders in die Gastronomie – und hier hätte ich durchaus einige Wünsche – zu bringen, dass es uns gelingt, durch Kennzeichnung den Konsumenten eine ehrliche Botschaft zu vermitteln, und insgesamt ist es wichtig, dass es uns gelingt, dass Produzent und Verarbeiter gemeinsam den Konsumenten dienen, die Wertschöpfung für unser Land steigern und Arbeitsplätze in Österreich sichern.
Ich glaube, dass diese Mittel, die verwendet werden, gut eingesetzt sind, denn sie bringen dem Standort und unseren Menschen etwas. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)
19.37
Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Sieber. – Bitte.
19.37
Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Nachdem wir vor einem Jahr im Ausschuss gemeinsam zur Erkenntnis gekommen sind, dass der Tätigkeitsbericht nicht ganz ausreicht, hat der Minister dafür gesorgt, dass wir diesen Bericht nun zugeleitet bekommen und als eine schöne Diskussionsgrundlage haben. Ich glaube, es war auch ein schönes Jubiläumsgeschenk, denn das AMA-Gütesiegel feierte im Jahr 2014 sein 20-Jahr-Erfolgsjubiläum.
Von einer Erfolgsgeschichte kann man mit gutem Recht sprechen. Wie kaum eine andere Marke hat das AMA-Gütesiegel einen hohen Bekanntheits- und auch Vertrauensgrad. So hat eine Befragung des IGF im Jahr 2014 ergeben – Kollege Jannach, und ich möchte es trotzdem sagen, auch wenn es Ihnen nicht passt –, dass 98 Prozent der Befragten zu Protokoll geben, das AMA-Gütesiegel zu kennen, und 95 Prozent auch sagen, dass sie ihm vertrauen. Das ist ein Wert, der sensationell ist. Allein diese Zahlen zeigen, dass in den letzten 20 Jahren gute Arbeit von den Verantwortlichen der AMA-Marketing geleistet wurde.
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