Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll91. Sitzung / Seite 296

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mir glauben, ich bin selbst Betriebsrat in einem Krankenhaus und weiß, wie schwer es oft für Mütter und Väter ist, wenn ihre Kinder im Krankenhaus bleiben müssen. Das ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine psychische Belastung, meine sehr geehr­ten Damen und Herren.

Solche Anträge haben wir wohl schon zur Genüge diskutiert, und ich weiß auch um die unterschiedlichen Kompetenzen, aber es wäre wichtig, dass diese Selbstbehalte abge­schafft werden, denn vor allem für junge Familien ist das eine Belastung, und diese sollten sie nicht haben, wenn sie schon die Belastung haben, dass das Kind im Kran­kenhaus bleiben muss. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir diese finanzielle Belastung beseitigen. Danke schön.

21.54


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Aubauer. – Bitte.

 


21.54.05

Abgeordnete Mag. Gertrude Aubauer (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Minister! Hohes Haus! Ich finde diese Diskussion zu später Stunde ja wirklich sehr spannend. Frau Kollegin Schimanek, Sie haben mangelnde Vorlagen der Ministerin be­klagt. Wenn wir die morgigen Zeitungen anschauen, dann sehen wir, dass dort in rie­sengroßen Aufmachungen auf den vorderen Seiten ganz deutlich schwarz auf weiß steht, Österreich hat sich innerhalb von nur drei Jahren im Länderranking in Sachen Familienfreundlichkeit vom siebten Platz auf den zweiten Platz vorgearbeitet, während die Deutschen jetzt Zehnte sind. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Darmann: Aber nicht we­gen Ihnen, sondern trotz Ihnen! Zwischenruf der Abg. Schimanek.)

Wir haben die Silbermedaille im Länderranking zum Thema Familienfreundlichkeit. Al­so wenn das kein Erfolg ist, dann weiß ich nicht, worüber wir uns sonst freuen sollten! (Beifall bei der ÖVP. Zwischenruf der Abg. Schimanek.)

Ich komme zum Antrag beziehungsweise zum Begehren der NEOS zum Thema Ver­ankerung einer zahnärztlichen Untersuchung im Mutter-Kind-Pass. Ich glaube, wir sind da so ziemlich alle einer Meinung. Für gesunde Zähne, da bin ich ja ganz Ihrer Mei­nung, kann man nicht früh genug anfangen, genug zu tun. Diese Früherkennung von Zahnproblemen ist ein ganz wichtiges gesundheitspolitisches Thema.

Eine Info dazu: Im aktuell geltenden Arbeitsprogramm der Bundesregierung ist die Wei­terentwicklung des Mutter-Kind-Passes ja vorgesehen, und da heißt es, Ziele sind Evaluierung, qualitative Weiterentwicklung und verstärkte Nutzung als Instrument der Frühförderung von Kindern. Es gibt also Pläne. Dieser Antrag gehört in den Gesund­heitsausschuss, und dort gehört genau darüber beraten. Hier wird diese Evaluierung des Mutter-Kind-Passes ja vorgenommen, und – ich glaube, da sind wir einer Mei­nung – wir sind dafür, den Antrag dem Gesundheitsausschuss zuzuweisen.

Es gibt viele interessante Projekte. Weil wir gerade bei der Zahngesundheit sind: Auch wir Senioren haben sehr viele Wünsche. Wir haben den Bedarf an Förderungen für den festsitzenden Zahnersatz für ältere Menschen angemeldet. Da stehen wir auch noch ein bisschen auf der Warteliste, also da gibt es noch einiges zu tun. Wir werden uns dafür einsetzen. Heute können wir uns jedenfalls einmal darüber freuen, dass wir ein familienfreundliches Land sind. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Schimanek: Wie viel habt ihr für die Anzeige bezahlt?)

21.57


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Schmid. – Bitte.

 


21.56.56

Abgeordneter Gerhard Schmid (ohne Klubzugehörigkeit): Frau Präsidentin! Sehr ge­ehrte Frau Bundesminister! Mein Thema ist die Abschaffung des Krankenhausselbst-


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