Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll96. Sitzung / Seite 238

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macherinnen und Filmregisseurinnen gemeinsam mit dem Kulturausschuss und dem Gleichbehandlungsausschuss debattieren und vertieft Erkenntnisse finden. Ich halte diesen Vorschlag für sehr gut und hoffe, dass wir bei einem solchen Gespräch zu vertieften Erkenntnissen gelangen können.

Ich bin dennoch der Meinung, dass Kulturminister Ostermayer auch bisher schon gute Arbeit geleistet und den Film entsprechend gut gefördert hat und dass auch in Zukunft die Qualität darüber entscheiden muss, was und wie etwas gefördert wird, unabhängig vom Geschlecht. Das Beste muss gefördert werden. Danke schön. (Beifall bei ÖVP und SPÖ.)

21.26


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete Yilmaz ist als Nächste zu Wort ge­meldet. – Bitte.

 


21.26.26

Abgeordnete Nurten Yilmaz (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Geschätzte Damen und Herren! Es wurde fast alles gesagt, aber noch nicht von jedem. Trotzdem möchte ich Ihnen den Bericht der Bundesregierung zum Abbau von Benach­teiligungen von Frauen, Berichtsjahr 2013 und 2014, sehr ans Herz legen – nicht nur den Ausschussmitgliedern, sondern allen Abgeordneten –, damit wir diese Ungleich­behandlung, die besteht und auch zugegeben wird, gemeinsam abarbeiten können. Es gibt ja auch schon sehr viele Vorschläge.

Frau Kollegin Schimanek, die Frauen verdienen nicht nur deswegen weniger, weil sie Kinder bekommen und Karenzzeiten haben. – Ja, das stimmt auch, aber Frauen, die keine Kinder bekommen und durchgehend arbeiten, erfahren gleichfalls sehr oft Un­gleichbehandlung. (Zwischenruf der Abg. Schimanek.) – Wie bitte? (Abg. Schimanek: ... aber da werden sie ungleich behandelt!) Genau! Genau! Sie werden ungleich behandelt, und daran müssen wir arbeiten. Deswegen ist dieser Bericht ein Werkzeug für uns alle, und alle sollten davon Kenntnis haben, was wir tun, damit diese Ungleichbehandlung in Österreich nicht mehr stattfindet.

Apropos Ungleichbehandlung: Equal Pay Day ist vielen von Ihnen ein Begriff. Es ist jenes Datum ... (Unruhe im Sitzungssaal.) – Das sind die Herren von der FPÖ, die sich nicht dafür interessieren! Equal Pay Day ist vielen von Ihnen ein Begriff, das ist jenes Datum, ab welchem Frauen in Österreich umsonst arbeiten. Im Jahr 2015 war das der 11. Oktober. Das sind 2015 genau 81 Tage, fast drei Monate, in denen die Frauen in Österreich umsonst arbeiten.

Das wollen wir nicht hinnehmen! Das war auch etwas, worüber wir uns einig waren. Der Equal Pay Day 2014 war der 10. Oktober, als die Frauen 82 Tage umsonst arbeiteten. Heuer ist es um einen Tag besser geworden. Wenn wir das jedes Jahr um einen Tag verbessern, bedeutet es, dass die Lohnschere, die ungleiche Bezahlung in Österreich, genau in 81 Jahren geschlossen wird. Wir haben uns darauf verständigt: Darauf wollen wir nicht warten. Das sind die nächsten Vorhaben, bei denen wir nicht kleine Schritte setzen wollen, sondern größere. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

21.29


Präsidentin Doris Bures: Frau Abgeordnete Pfurtscheller gelangt als Nächste zu Wort. – Bitte.

 


21.29.19

Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Geschätzte Damen und Herren! Liebe Kollegen! Ich möchte mich zuerst an Frau Abgeordnete Rosenkranz wenden, aber sie hat jetzt … ah, da oben steht sie, sie


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