eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1325/A(E) der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Modulare Oberstufe (856 d.B.)
Begründung
Dyskalkulie ist eine Teilleistungsschwäche, die dazu führt, dass betroffene SchülerInnen Schwierigkeiten im Umgang mit Zahlen und der Lösung mathematischer Probleme haben. Dyskalkulie ist wissenschaftlich beschrieben und wird in einzelnen Bundesländern auch bei der Leistungsbeurteilung in Pflichtschulen berücksichtigt, so z.B. in Vorarlberg und Niederösterreich. Allerdings fehlt eine bundeseinheitliche Regelung, wie sie bei Legasthenie, der Lese- und Rechtschreibschwäche, bereits besteht.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesministerin für Bildung und Frauen wird aufgefordert, in der Leistungsbeurteilungsverordnung die Möglichkeit einzuführen, auf Dyskalkulie bei SchülerInnen Rücksicht zu nehmen.“
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Sigrid Maurer, Mag. Alev Korun, Freundinnen und Freunde betreffend Zugang zu Bildung für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig vom Aufenthaltsstatus
eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1325/A(E) der Abgeordneten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Modulare Oberstufe (856 d.B.)
Begründung
„Die Schulpflicht gilt in Österreich für alle Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft und von ihrem aufenthaltsrechtlichen Status“, stellte die Bundesministerin für Bildung und Frauen Gabriele Heinisch-Hosek kurz vor Schulbeginn 2015/16 fest.
Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen sofort nach ihrer Ankunft in Österreich Zugang zu Bildung und psychologische Betreuung zuteilwerden zu lassen. Je nach Aufenthaltsstatus, Alter, Vorbildung und Unterbringungen können unterschiedliche Maßnahmen notwendig sein, um diesen Zugang zu Bildung zu gewährleisten.
Die in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen eingerichteten Brückenklassen helfen, den Alltag in der Erstaufnahmestelle zu strukturieren, fördern das Zusammenleben und bieten die Möglichkeit, erste Deutschkenntnisse zu vermitteln. Nach der sinnvollerweise kurzen Zeit in der Erstaufnahmestelle gilt es, die Kinder und Jugendlichen rasch in das österreichische Bildungssystem einzugliedern.
Eine besondere Herausforderung neben dem Sprachunterricht besteht darin, den Bildungsstand der Kinder und Jugendlichen zu erheben. Zu klären ist jeweils etwa, wann
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