Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 152

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drinnen ist. Es ist das Kinderimpfprogramm, das erhöht wird. Ich habe jetzt keine Ant­wort bekommen betreffend die Frage der OECD-Zahlen und der Impfung, irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. Wir werden weltweit gelobt für unser Kinderimpfprogramm und was die Masern- und Mumps-Eradikation betrifft. So wurden wir auch mehrfach dafür gelobt, wie gut dieses Programm funktioniert. Das heißt, das werde ich mir noch anschauen, ob wir noch draufkommen, woher dieser Unterschied kommt.

Wir haben versucht, das Budget so zu gestalten, dass wir mit den Vorgaben, das Bud­get einzuhalten, den Pfad einzuhalten, das Bestmögliche daraus machen. Es ist Tier­schutz ein Teil meines Bereichs. Es sind die Ernährung, die AGES, die GÖG und der FGÖ ein Teil meines Bereichs, der mitfinanziert wird.

Ich glaube, es ist gelungen, ein ausgewogenes Budget zu machen. Wir hoffen, dass wir für die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher mit diesem Budget auch im nächsten Jahr das Beste erreichen können. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeord­neten der ÖVP.)

15.56


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Schitten­helm. – Bitte.

 


15.56.50

Abgeordnete Dorothea Schittenhelm (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Ge­schätzte Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Erst­mals wird in den Budgets systematisch dargestellt, welche Ergebnisse mit den Budget­mitteln erreicht werden sollen, also Zielsetzungen vorgegeben. Da sind auch für den Gesundheitsbereich und für das Gesundheitsbudget fünf Wirkungsziele vorgegeben. Wir wissen natürlich alle, um diese Ziele zu erreichen, braucht es eine auf hohem Ni­veau qualitätsgesicherte, flächendeckende, leicht zugängliche und vor allem auch fi­nanzierbare Gesundheitsförderung, Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsversorgung für die gesamte Bevölkerung. Das wurde heute schon angesprochen. Wir haben das Glück, dass wir das in Österreich auch leisten können.

Ich möchte nur hinzufügen, die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes zahlen auch ihre Beiträge in die Krankenkassen. So ist es ja nicht, dass wir von Hüften und Knien reden, die ihnen vielleicht nicht zustehen.

Ich darf daher auf das Wirkungsziel 2 eingehen, das ist das Gleichstellungsziel. Dies sieht den gleichen Zugang von Frauen und Männern zur Gesundheitsversorgung vor, mit dem speziellen Fokus auf genderspezifische Vorsorge- und Präventionsprogram­me. Laut Daten der WHO und des Frauengesundheitsberichts ist dokumentiert, dass zur Verbesserung der Gesundheit von Frauen und Männern zweifach anzusetzen ist, das müssen wir auch verstärken: zum einen bei genderbedingten Vorurteilen gegen­über Erkrankungen, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die ja lange als ty­pische Männerkrankheiten gesehen wurden, wo viele Frauen Leid ertragen mussten, weil es bei ihnen nicht erkannt und auch nicht behandelt wurde; zum anderen dort, wo aufgrund biologischer Faktoren das Erkrankungsrisiko besonders hoch ist. Bei den Männern ist es der Prostatakrebs und bei den Frauen sind es Brustkrebserkrankungen. Daher bin ich sehr froh und dankbar, dass in diesem Budget ein wesentlicher Schwer­punkt gesetzt worden ist, nämlich auf das nationale Brustkrebsfrüherkennungsprogramm beziehungsweise eine gendergerechte Berichterstattung.

Hohes Haus! Wirkungsziele – das muss uns schon klar sein, und das betrifft vor allem das Gleichstellungsziel – machen nur dann Sinn, wenn entsprechende Zahlen über Teil­nehmer und Teilnehmerinnen aufliegen. Wir brauchen diese auch zur Berechnung. Lei­der haben wir bis heute keine Zahlen über die Inanspruchnahme von Brustkrebsscree­nings für das Jahr 2014, die aussagekräftig vorliegen, und auch nicht über die Ver­gleichszahlen der Mammographien des Jahres 2013.

 


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