Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 165

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Pilz habe ich vergessen, Entschuldigung. (Ruf bei der SPÖ: Herr Pilz, sehr unhöflich! – Abg. Pilz begibt sich zu seinem Sitzplatz.)

Das Gesundheitsbudget 2016 wurde ja, wie schon mehrmals erwähnt, um 86 Millio­nen € aufgestockt, sprich um sage und schreibe 9 Prozent. Aber es wurde auch intern im Ressort, nämlich jenem der Frau Ministerin, effizient gespart und es wurden Kür­zungen im Ausmaß von insgesamt rund 5 Millionen € vorgenommen zugunsten von Maß­nahmen, die für die Zukunft sicher von großem Wert für uns alle sind.

Dass das natürlich auch anders geht, als, wie von unserem Kollegen Loacker von den NEOS immer gefordert, alle Krankenversicherungen zu privatisieren, möchte ich an­hand eines Beispiels zeigen.

Wir haben in einem Papierkonzern, nämlich Mondi, hier in Österreich insgesamt 2 500 Be­schäftigte und neun Standorte, und wir haben gemeinsam mit dem Gesundheitsminis­terium, aber auch mit dem FGÖ, nämlich dem Fonds Gesundes Österreich, ein Pilot­projekt für 2016 eingeleitet. Wir haben da als Konzern, aber auch für unsere Mitarbei­terinnen und Mitarbeiter ein klares Ziel. Wir haben das auf drei Säulen gestellt. Die ei­ne Säule ist die Evaluierung: Was haben wir in der betrieblichen Gesundheitsförderung schon alles errungen, und welche Maßnahmen wurden bereits eingeleitet?

Der zweite Teil ist ein ganz wesentlicher: Es werden auch intern in der Firma bestimm­te Personen – Lehrlinge, aber auch Angestellte – für präventive Maßnahmen ausgebil­det, und zwar mit einem Universitätsabschluss, und diese sollen dieses Gesundheits­konzept nachhaltig weiterverfolgen.

Und die dritte Säule ist dann, die Maßnahmen abzuleiten, die konkrete Art und Weise, wie wir in Zukunft mit dieser Präventivmaßnahme betriebliche Gesundheitsförderung in unseren Unternehmen umgehen.

Was will ich damit sagen? – Auch wir stehen natürlich dahinter, aber wir wollen vor al­lem auch unsere Industriezonen, aber auch alle Arbeitgeber aufrufen, sich wirklich für die betriebliche Gesundheitsförderung einzusetzen, denn es lohnt sich doppelt. Das ist nämlich insofern ein super Instrument, als sich gesunde Leute auch weniger verlet­zen – das ist auch statistisch bewiesen. Gesunde Leute leben auch länger – das ist auch ein Novum aus diesem Konzept heraus. Was aber noch dazukommt – und das ist die Win-win-Situation für alle Unternehmen in Österreich –: Sie sind motivierter und leistungs­fähiger.

Ich glaube, das ist unser Ziel, für das wir auch gemeinsam eintreten sollen. In diesem Zusammenhang ein herzliches Danke an unsere Ministerin, die immer ein offenes Ohr hat und uns auch bei dieser Präventivmaßnahme unterstützt, aber, noch einmal, ohne viel Geld einzusetzen, nämlich bei der Präventivmaßnahme betriebliche Gesundheits­förderung. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

16.39


Präsidentin Doris Bures: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Becher. – Bitte.

 


16.40.03

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Herr Minis­ter! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es freut mich natürlich ganz besonders, dass dieses Budget und im Besonderen dieses Gesundheitsbudget sozial ausgewogen ist.

In Zeiten angespannter Haushalte ist es nicht selbstverständlich, dass bestimmte Ge­sundheitsleistungen weiter ausgebaut werden und punktgenau bei jenen landen, die sie brauchen.

 


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