Bundeskanzler, gerade von einem Bundeskanzler von der Sozialdemokratischen Partei, dass er sein Versprechen gegenüber den Entwicklungsländern einlöst und 100 Millionen Dollar frisches, zusätzliches Geld für Österreich zusagen wird. (Abg. Weninger: Na selbstverständlich!)
Ich bin optimistisch, was die Klimakonferenz in Paris betrifft, weil es international von vielen Staaten viel Bewegung gibt. 160 Länder haben bereits ihre Beiträge zugesagt. Aber ich bin auch der Überzeugung, dass wir uns nach der Klimakonferenz in Paris hier im Haus ganz ernsthaft über eine Neuaufstellung der österreichischen Klima- und Umweltschutzpolitik unterhalten müssen.
Deswegen bin ich der Überzeugung, Österreich braucht ein eigenständiges, starkes und engagiertes Umweltministerium. – Danke. (Beifall bei den Grünen.)
13.49
Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Preiner. – Bitte.
13.49
Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Fernsehzuseher zu Hause! Auch meinerseits ein herzliches Willkommen! Ich beziehe mich in meinen Ausführungen auf den Bereich Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Da, denke ich, sind für 2016 die Schwerpunkte im Budgetvoranschlag richtig gesetzt, obwohl es meiner Meinung nach notwendig ist, manche Budgetposten finanziell noch etwas besser zu dotieren und auszustatten.
Für 2016 sind im Bereich Landwirtschaft und ländliche Entwicklung 2,13 Milliarden € vorgesehen, um 0,4 Prozent weniger als im laufenden Jahr 2015.
Worum geht es? Was sind die Ziele? – Stärkung der Landwirtschaft, des ländlichen Raums, auch durch finanzielle Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe, der Nebenerwerbslandwirte, letzten Endes auch der Biolandwirtschaft, vor allem aber auch Stärkung der Direktvermarkter, Stärkung der Regionalität an sich. Wichtig ist auch, dass die Grundlage dafür geschaffen wird, dass die bäuerlichen Familienbetriebe weiterhin gesunde Nahrungs- und Lebensmittel in Österreich erzeugen können, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.
Kolleginnen und Kollegen, faire Preise für Produzenten und Konsumenten, das ist die Herausforderung für die Gegenwart, aber auch für die Zukunft. Grundlage dafür ist, dass wir alle gemeinsam auch den entsprechenden Handelsketten genauer auf die Finger schauen, als das vielleicht in der Vergangenheit der Fall war.
Das Budget für die Landwirtschaft setzt sich, kurz und bündig gesagt, aus den Finanztöpfen der ersten Säule der Marktordnung – zu hundert Prozent EU-Geld – und aus dem Finanztopf der zweiten Säule des Programms der ländlichen Entwicklung, die auch mit entsprechend gewichtiger Kofinanzierung seitens des Bundes und der Länder ausgestattet ist, zusammen.
Ich denke, ein Erfolg der SPÖ ist, dass für 2016 höhere Förderungen für Jungunternehmer, aber auch für Investitionen zur Verfügung stehen, aber auch entsprechend mehr Geld für die Bergbauern der Erschwerniskategorien 3 und 4. Qualität vor Quantität bedeutet daher – das möchte ich nochmals betonen – auch Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe, der Nebenerwerbslandwirtschaft und auch der biologischen Betriebe.
Um Bioland Nummer eins in der EU zu bleiben, ist es notwendig, Herr Minister Rupprechter, auch mehr Geld, mehr finanzielle Mittel für die biologische Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen!
Ich möchte noch daran erinnern, dass in der Bio-Übergangsmaßnahme 2014 folgend bereits 830 000 € für die finanzielle Unterstützung der Biolandwirte gebunkert sind, und
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