gestattet, und zusätzlich kommen 32 Millionen € aus dem Katastrophenfonds. Damit stellen wir, meine ich, eindeutig beträchtliche Geldmittel für den Schutz der Menschen und für die Sicherheit im ländlichen Raum zur Verfügung.
Gerade die Wildbach- und Lawinenverbauung ist eine flexible und leistungsfähige Einrichtung für Schutz und Hilfe im ländlichen Raum.
Ich als Tiroler darf heute auch einmal Danke sagen. Es hat im Jahr 2015 zwei große Katastrophen in Tirol – in Paznaun und im Sellraintal – gegeben, und dort wird derzeit alles wiederhergestellt. Das sind auch Täler, die nicht unbedingt touristisch ausgestattet sind, und trotzdem wird den Menschen aktiv und nachhaltig geholfen. (Beifall bei der ÖVP.)
Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energie von aktuell 32 Prozent auf 50 Prozent gesteigert werden, und es gibt, glaube ich, in den heimischen Wäldern durchaus noch mehr Holz zu ernten, um die nachhaltige Ressource Biomasse zu nutzen.
Positiv ist auch – und das hat, glaube ich, der Herr Bundesminister in der Vergangenheit bewiesen –, dass es möglich ist, intern zu sparen. Es wurden 5 Millionen € eingespart, für 2016 ist geplant, durch Reorganisation weitere 4 Millionen € in der Verwaltung einzusparen.
Das Agrarbudget 2016 hat aus meiner Sicht drei Schwerpunkte: Es ist möglich, dass wir in Österreich flächendeckend und ressourcenschonend Lebensmittel produzieren. Es ist möglich, dass wir unseren ländlichen Raum nachhaltig entwickeln. Und es ist möglich, dass wir der Umwelt dienen, indem wir Umwelt, Boden, Wasser, Luft und Landschaft schützen und damit lebenswert erhalten. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)
15.14
Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Willi. – Bitte.
15.15
Abgeordneter Georg Willi (Grüne): Frau Präsidentin! Herr Minister! Meine Damen und Herren! Herr Minister, ich schätze Sie so ein, dass Sie gerne in die österreichische politische Geschichte eingehen würden, sozusagen in einer Reihe mit den Ministern Riegler, Fischler und dann eben Rupprechter. (Bundesminister Rupprechter: Da haben Sie zwei vergessen!) Derzeit sind Sie einigermaßen weit davon entfernt, obwohl die Rahmenbedingungen für Sie optimal wären.
Wir stehen kurz vor der Klimakonferenz in Paris (Zwischenruf des Abg. Rädler), und da könnten Sie hingehen und endlich klare und wirkungsvolle Ansagen und Zusagen machen. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Rädler.) Sie könnten darstellen und ankündigen, dass Österreich wieder zu einem Umweltmusterland wird. Wir haben sehr gute Voraussetzungen. (Beifall bei den Grünen.)
Wir haben eine sehr gut ausgebaute Wasserkraft. Wir haben noch große Potenziale bei Wind, vor allem bei Sonne (Bundesminister Rupprechter: Auch beim Wasser!), dann bei Erdwärme, bei Biomasse (Bundesminister Rupprechter: Auch beim Wasser!), und wir haben eine Bevölkerung, Herr Minister, die großen Wert darauf legt, dass wir saubere Luft, sauberes Wasser und sehr hochwertige, möglichst ökologisch produzierte Lebensmittel haben. Das heißt, die Bevölkerung wäre auf Ihrer Seite, wenn Sie in Paris sagen: Österreich muss wieder zum Umweltmusterland Nummer eins in Europa werden!
Doch, Herr Minister, wo ist Ihr Zug zum Tor? – Der Ball liegt sozusagen am Elfmeterpunkt, und Sie müssten ihn nur einlochen, aber Sie tun es nicht.
Ich möchte das jetzt anhand eines Beispiels dokumentieren:
HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite