Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 356

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Die Bäuerinnen, die Bauern arbeiten 365 Tage im Jahr – egal, ob Sonn- oder Feiertag, sie müssen einfach da sein. Die Rinder im Stall wissen nicht, ob Feiertag oder Sonntag ist, sondern sie wollen entsprechend versorgt werden.

Ganz wichtig, meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben das auch beim Grü­nen Bericht angesprochen, ist vor allem auch die Bewirtschaftung unserer Bergflächen. Es wird einfach bis zur Baumgrenze bewirtschaftet, und ich glaube, das ist ein maß­geblicher Faktor, was die Verhütung von Unfällen beziehungsweise Naturkatastrophen betrifft, ob es Lawinen, Murenabgänge oder dergleichen mehr sind. Da sind unsere Berg­bauern gefragt. Und das muss uns auch etwas wert sein, Herr Minister. Ich glaube, dass man da den Euro nicht genau anzuschauen braucht, sondern das ist einfach ein wichtiger Faktor.

Da Harald Jannach da hinten bereits in den Startlöchern steht: Lieber Kollege, ich neh­me an, dass du wieder die Förderungen ansprechen wirst, und zwar mit Recht anspre­chen wirst. Ich glaube, dass wir auch bei den Förderungen eine gerechte Verteilung brauchen, was für die Zukunft wichtig ist, denn ich weiß, dass Förderungen manchmal dorthin kommen, wo sie nicht hin sollten. Ich glaube, dass wir einfach die ländliche Struktur, wie sie der Herr Minister angesprochen hat, generell weiter ausbauen müssen und das auch entsprechend unterstützen müssen, damit auch die Landschaft, die länd­liche Struktur in unseren Bundesländern erhalten bleibt. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Steinbichler.)

15.34


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Dr. Feich­tinger. – Bitte.

 


15.34.29

Abgeordneter Mag. Dr. Klaus Uwe Feichtinger (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsiden­tin! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Es gab be­reits im Budgetausschuss zum Umweltbudget eine intensive Diskussion zu der Frage, welche umweltrelevanten und volkswirtschaftlichen Effekte die Förderungen für thermi­sche Sanierungen haben. Dass die Investitionen in Gebäudesanierungen maßgeblich zur Konjunkturbelebung beitragen, wovon infolge steigender Beschäftigung der Staats­haushalt profitiert, ist für uns alle, glaube ich, augenscheinlich.

Wenn man sich jetzt im Hinblick auf die Aufteilung dieser Fördermittel zwischen dem privaten und dem gewerblichen Sektor schon nicht eindeutig festlegen möchte, sei an dieser Stelle schon erwähnt, dass eine verstärkte Mittelverwendung im großvolumigen und gemeinnützigen Wohnbau wesentlich stärkere konjunkturelle Auswirkungen haben würde und daher aus meiner Sicht wünschenswert wäre. Die SteuerzahlerInnen freuen sich jedenfalls in allen Bereichen über reduzierte Energiekosten dank erfolgter Wärme­dämmungsmaßnahmen.

Herr Bundesminister, Sie haben im Ausschuss gemeint, dass sich die Höhe der Finan­zierungshilfen in diesem Bereich nach den konjunkturellen Gegebenheiten richtet, zu­sätzliche Impulse für diesen Sektor vonseiten der Regierung aber von der geplanten Schaffung einer Wohnbauinvestitionsbank ausgehen werden. Es ist zu hoffen, dass wir in diesem Punkt baldigst zu einer Umsetzung kommen. Sie haben den entsprechenden Regierungsbeschluss ja schon angesprochen. Die von Ihnen bei der Förderabwicklung im Wohnbau gewünschte bessere Kooperation mit den Bundesländern würden wir im Hinblick auf einen wirtschaftlichen und effizienten Mitteleinsatz jedenfalls begrüßen. – Dan­ke. (Beifall bei der SPÖ.)

15.36


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Win­ter. – Bitte.

 


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