betreffen die Bereiche Umweltförderung, Wasserwirtschaft gemäß Umweltförderungsgesetz, Klima- und Energiefonds sowie Altlastensanierung und Strahlenschutz.
Ich denke mir, Investitionen in diese Bereiche, vor allem in die Umweltförderung, sind auch ein Beitrag dafür, dass Arbeitsplätze geschaffen und erhalten werden. Das ist vor allem bei uns in der ländlichen Region ein Riesenthema, und jeder Schritt, der dazu beiträgt, dass die Menschen in den ländlichen Regionen eine lebenswerte Region vorfinden, ist ein wesentlicher und notwendiger Schritt.
Das Wirkungsziel 3 befasst sich mit der Verbesserung der Umweltqualität, der biologischen Vielfalt und der Lebensqualität. Da ist jeder Euro gut und sinnvoll angelegt, und vor allem ist das auch ein Zeichen dafür, dass das Bewusstsein da ist, dass die Erhaltung der Natur und der biologischen Vielfalt die Lebensqualität der Menschen erhöht und für künftige Generationen die Lebensgrundlagen sichert.
In unterschiedlichen Bereichen wie der Umsetzung des Imissionsschutzgesetzes-Luft wird genauso investiert wie in die Maßnahmen betreffend Naturschutz und biologische Vielfalt, insbesondere zum Beispiel in dem Bereich Nationalparkstrategie. Werden diese Ziele mit Konsequenz verfolgt, und das kann man bei den Budgetzahlen durchaus sagen, dann sind die Erfolge weitreichender, als dass nur die Umwelt und die Ressourcen geschont beziehungsweise erhalten bleiben.
Es hat auch zur Folge, dass die Menschen vor allem auf dem Land das Glück haben, wieder mehr Arbeitsplätze in ihrer Region vorzufinden. Auf dem Land sind wir darauf angewiesen, dass Natur und Umwelt intakt sind, und jeder Schritt in die Richtung, die natürlichen Ressourcen unseres Landes zu schonen, ist ein wichtiger Schritt, auch im Hinblick auf Arbeitsplätze. Ich denke mir, das Umweltbudget spiegelt dieses Ziel wider. Wir dürfen es jedoch nicht aus den Augen verlieren. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
15.53
Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Grillitsch. – Bitte.
15.53
Abgeordneter Fritz Grillitsch (ÖVP): Frau Präsident! Herr Bundesminister! Frau Bundesminister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die Agrardebatte ist immer eine zweigeteilte. Alle sagen, wie wertvoll, wie wichtig die Bäuerinnen und Bauern sind, wie schön dieses Land Österreich ist, welch tolle Mehrwertlandwirtschaft wir in Österreich haben, die eine Grundlage für den Tourismus liefert, die Arbeitsplätze im ländlichen Raum schafft, die jeden Tag den Menschen den Tisch sicher deckt, wo die Menschen wissen, wer wie wo produziert. (Ruf bei der FPÖ: Ja, es ist so! – Abg. Rosenkranz: Stimmt das leicht nicht?)
Die Realität im täglichen Leben der Bäuerinnen und Bauern ist aber leider eine andere, wie hier gesagt wird. (Abg. Jannach: Der Erste, der das sagt!) – Ja, haben Sie das noch nicht gesagt, Herr Kollege Jannach?! Das wundert mich, denn Sie sprechen hier eh immer die Wahrheit an. Das wundert mich, dass Sie das heute nicht getan haben. (Abg. Jannach: Ich komme schon noch!) Die Realität ist wirklich eine andere, wir haben große Herausforderungen: Weltmarktdiskussionen, Globalisierung, sinkende Preise, Marktpreise, Konzentrationen im Handel, drei Handelsketten haben in Österreich einen Marktanteil von 85 Prozent. Wir reden von Klimakatastrophen, unsere Lebensgrundlagen sind gefährdet. Die Bäuerinnen und Bauern haben ihre Werkstätte in der freien Natur, sind tagtäglich von solchen Klimakatastrophen, Wetterkatastrophen, Wetterkapriolen betroffen.
Und wir diskutieren dann hier: Wir brauchen billige Lebensmittelpreise, die Fördermittel, die Unterstützungen für die Bauern müssen gekürzt werden, das ist zu viel. Wir reden von der Renationalisierung der Agrarpolitik, gleichzeitig wissen wir aber, dass wir
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