Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 360

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wandt worden. Wir benötigen das Leitungsinformationssystem, damit wir auch den Über­blick über den vorhandenen Zustand der Leitungen bekommen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

15.48


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Diesner-Wais. – Bitte.

 


15.48.30

Abgeordnete Martina Diesner-Wais (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Herr und Frau Minister! Meine Damen und Herren im Plenum! Wetterkapriolen und politische Unruhen, Spekulationen, das sind Dinge, die in der Landwirtschaft volatile Märkte und Produktpreise erzeugen. Das oberste Ziel ist es natürlich, durch das hart erkämpfte EU-Budget und jetzt auch das nationale Budget die bäuerlichen Familienbetriebe in ih­rer Multifunktionalität zu erhalten und die schwankenden Einkommen ein bisschen abzu­federn, denn niedrige Produktpreise in allen Sparten sind momentan an der Tagesord­nung. Wenn wir uns einzelne Produkte wie eine Semmel ansehen, so gehen von dem Erlös nur 2 Prozent an den Bauern, bei Milch 30 Cent oder bei Pommes Frites auch nur 4 Prozent – und die Arbeiterkammer klagt da noch über zu hohe Lebensmittelpreise.

Die Landwirtschaft ist für Ernährungssicherheit, Unabhängigkeit und natürlich die Ver­sorgung der Bevölkerung mit gesunden, hochwertigen und regionalen Nahrungsmitteln da. Sie ist aber auch für die Erhaltung der Natur da, der Ressourcen wie Boden, Luft und Umwelt. Das erledigen nur die Bauern ganz allein. Sie sind Garant für eine gute Lebensqualität für unsere Bürger und Bürgerinnen. (Beifall bei der ÖVP.)

Die Leistungen der Landwirtschaft müssen uns einfach etwas wert sein, etwas wert an Wertschätzung, aber auch an finanziellen Beiträgen.

Wenn wir kommendes Jahr, 2016, in der Budgetgruppe Landwirtschaft und Umwelt ins­gesamt 2,76 Milliarden € zur Verfügung haben, so ist das für den gesamten ländlichen Raum, nicht alleine für die Landwirtschaft, und ermöglicht auch eine sehr effiziente Um­weltpolitik, denn zwei Drittel unserer Bevölkerung leben im ländlichen Raum, und daher ist diese Politik eine wichtige für den ländlichen Raum.

Österreich bekennt sich zu einer biologischen, zu einer naturnahen Landwirtschaft, zu einem vorbildlichen Umweltprogramm und auch zur Bewirtschaftung der benachteilig­ten Gebiete. Das ist etwas ganz Wichtiges.

Wichtig ist mir auch, dass wir von Brüssel alle möglichen Gelder, die uns zur Verfügung stehen, abholen. Die Landwirtschaft ist ein zentraler Faktor im ländlichen Raum bezüg­lich der Zusammenarbeit mit dem Gewerbe, mit dem Tourismus und durch die Investi­tionsförderung natürlich ein regionaler Wirtschaftsmotor.

Was mich auch freut, ist, dass die Mittel für die Bildung erhöht werden konnten, denn damit wird ein Grundstein für die Professionalisierung in der Landwirtschaft gelegt. Ös­terreichs Bauern und Bäuerinnen haben wirklich jeden Grund, selbstbewusst und stolz zu sein, denn sie sind ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft und ein wesentlicher Faktor für die Existenzsicherung im ländlichen Raum. Dafür möchte ich unseren Bauern und Bäuerinnen wirklich herzlichen Dank aussprechen. (Beifall bei der ÖVP.)

15.51


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Bacher. – Bitte.

 


15.51.49

Abgeordneter Walter Bacher (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Ge­schätzte Kolleginnen und Kollegen! Die Auszahlungsschwerpunkte des Umweltbudgets


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