Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 433

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Sehr geehrte Frau Minister, bitte beantworten Sie mir diese Frage, denn bei uns im Be­zirk herrscht wirklich hellste Aufregung darüber, dass man diese wichtige bildungspoli­tische Einrichtung zukünftig nicht mehr haben wird. (Beifall bei der FPÖ.)

19.29


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Gessl-Ranftl. – Bitte.

 


19.29.17

Abgeordnete Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Minis­terin! Hohes Haus! Ich möchte ein Thema ansprechen, das heute von meinen Vorred­nerinnen und Vorrednern noch nicht angesprochen worden ist, das ist das Thema Leh­re mit Matura.

Eine unserer bildungspolitischen Kernaufgaben ist es ja, jungen Menschen durch Bil­dung bessere Karriere- und Jobchancen zu ermöglichen. Sowohl die duale Ausbildung als auch die Lehre mit Matura sind ein Erfolgsmodell, und Österreich genießt da euro­paweit einen hervorragenden Ruf.

Durch die Lehre mit Matura werden ja jungen Leuten neue Perspektiven eröffnet. Für mich ist wesentlich, dass im Budget dafür 16,4 Millionen € veranschlagt worden sind: 16,4 Millionen €, die mit Sicherheit sehr gut investiert sind, 16,4 Millionen €, von denen viele junge Menschen weiterhin profitieren werden. Zurzeit sind immerhin 11 400 junge Menschen in diesem System, und bereits 3 520 Lehrlinge haben seit dem Jahr 2008/
2009 die Reifeprüfung bestanden.

Man sieht, dass die Rechnung aufgeht, denn die Teilnahmezahlen steigen. Immer mehr Unternehmen ermutigen ihre Lehrlinge, die Matura zu machen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Unternehmen, die dieses Modell unterstützen, und die auch den Lehrlingen sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Zeiteinteilung entge­genkommen!

Als Pädagogin bin ich von diesem Modell zutiefst überzeugt. Warum? – Weil es jungen Menschen, wie schon vorhin erwähnt, neue Perspektiven eröffnet, weil es immer mehr an Attraktivität gewinnt, weil Unternehmen und die Wirtschaft davon profitieren, indem sie leistungsstarke und talentierte junge Leute gewinnen, und weil Unternehmen in wei­terer Folge motivierte Fachkräfte für ihr Unternehmen verpflichten können.

Mit diesem Modell wurde ein weiterer Schritt für ein zeitgemäßes Bildungssystem ge­setzt. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

19.31


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Gu­senbauer-Jäger. – Bitte.

 


19.31.57

Abgeordnete Marianne Gusenbauer-Jäger (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Bundesminister! Hohes Haus! Bildung hat für uns Sozialdemokraten einen sehr hohen Stellenwert, auch als Methode zur gesellschaftlichen Emanzipation. Wir denken, dass Bildung der Grundstein ist, um sich weiterentwickeln zu können, um sich von Zwängen und Einschränkungen zu befreien.

Aktuell wird dieser hohe Stellenwert durch das bemerkenswerte Budget von 8 Mil­liarden € ausgedrückt. Danke an unsere Frau Bundesministerin für diesen Budgeter­folg! (Beifall bei der SPÖ.)

Diese Gelder werden gut und sinnvoll eingesetzt. Die wichtigsten Vorhaben sind ein­deutig der Ausbau der schulischen Tagesbetreuung, wofür 160 Millionen € zur Verfü­gung stehen. Daneben ist die Umwandlung von Hauptschulen in Neue Mittelschulen ein sehr zukunftsorientiertes Projekt.

 


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