den Streckenstücke zum Kauf angeboten und entsprechende Verträge vorgelegt. Unter anderem aufgrund des zweifelhaften wirtschaftlichen Nutzens und der finanziellen Belastung in Folge der Erhaltungsverpflichtung verfolgen nur noch Kaumberg und Altenmarkt einen Ankauf dieser NÖVOG-Liegenschaft mit dem Plan, diese in einen Rad- und Reitweg parallel zu einem bereits andernorts Bestehenden umzuwandeln. Hinsichtlich der offensiven Veräußerungsbestrebungen der NÖVOG und der ablehnenden Haltung der Mehrzahl der Anrainerkommunen öffnet sich hier ein Fenster, die Anbindung der Region an das öffentliche Verkehrsnetz zu verbessern. Denn seit Einstellung dieser Bahnlinie 2004 besteht keine adäquate öffentliche Verkehrsanbindung des Bezirks Lilienfeld an das Wiener Umland bzw. an die Bezirke Baden, Wiener Neustadt, Mödling, Wien Umgebung und in Folge auch an die Stadt Wien. So ist ein Erreichen dieser Regionen nur unter ausschließlicher Nutzung der Eisenbahn über St. Pölten und Wien möglich, was aus dem östlichen Bezirk Lilienfeld eine Fahrzeit von rund 2,5 (!) Stunden erfordert. Unter Mitnutzung anderer öffentlicher Verkehrsmittel (Bus) beträgt dieser Zeitrahmen sogar bis zu ca. 3 (!) Stunden. Gerade für Pendler bleibt daher der PKW das einzig sinnvolle Verkehrsmittel, um den Arbeitsplatzes in einem der oben genannten Bezirke zu erreichen.
Hinzu kommt auch noch die Tatsache, dass der Bezirk Lilienfeld massiv von Abwanderung betroffen ist, was sicherlich auch auf die unbefriedigende Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz zurückzuführen ist. So verringerte sich die Einwohnerzahl des Bezirks zwischen 2001 und 2011 um rund 2,7 Prozent bzw. in Zahlen um 714 Personen (Quelle: Statistik Austria). Auch im letzten Jahr hat sich diese Entwicklung fortgesetzt, allein von 2013 bis Anfang 2014 schrumpfte die Einwohnerzahl um weitere 0,55 Prozent.
Aus diesen Gründen ist es von immanenter Wichtigkeit, den öffentlichen Verkehr in dieser Region zu attraktivieren und auszubauen. Eine Reaktivierung der eingestellten Bahnstrecke Hainfeld-Weissenbach an der Triesting und somit eine verbesserte Anbindung des Bezirks Lilienfeld an den Großraum Wien ist dringend erforderlich.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Der Bundesminister für Verkehr, Infrastruktur und Technolgie wird aufgefordert, umgehend an die Österreichischen Bundesbahnen heranzutreten bzw. alles Erforderliche zu unternehmen, dass es umgehend zu einem Rückkauf bzw. zu einer Rückführung der momentan im Besitz der NÖVOG befindlichen aufgelassenen Bahnstrecke Hainfeld-Weissenbach a. d. Triesting in den Bestand der ÖBB kommt.“
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Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Heinzl zu Wort gemeldet. – Bitte. (Abg. Rädler: Ich werde Sie namentlich zitieren! In meiner Rede werde ich Sie namentlich zitieren!)
14.26
Abgeordneter Anton Heinzl (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Kollege Hafenecker hat behauptet, beim Projekt der S 34 – das ist jenes geplante Straßenstück in der Länge von 9,8 km von St. Pölten weg hinein in das Traisental – geht nichts weiter.
Ich darf den Kollegen Hafenecker beruhigen: Richtig ist vielmehr, dass bei diesem geplanten Straßenstück derzeit das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren läuft (Abg.
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