Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 567

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der Südstadt, in Graz und in Götzis oder auch das Bundesleistungszentrum Wettklet­tern in Innsbruck, um nur einige wenige zu nennen.

Meine Damen und Herren, Bewegung, Sport, Gesundheit sind wesentliche Begriffe und Bereiche, die unsere Gesellschaft in Zukunft beschäftigen werden. Lebensbegleitende Unterstützung bei Ernährung und Bewegung muss ab dem Kindesalter vermittelt und angeboten werden. Sport hat es endlich in das SchOG, in das Schulorganisationsge­setz, geschafft. Wir haben erste positive Schritte in Richtung tägliche Bewegungsein­heit gesetzt. Wir haben im Ausbildungsbereich der PädagogInnen erste gute Schritte gesetzt, aber wir sind noch lange nicht am Ziel angelangt.

Noch gibt es aus meiner Sicht viele Bremser und viele Katalysatoren, wenn es um die Bewegung, um Sport im täglichen Leben geht. Noch ist der enorme gesellschaftliche Stellenwert und die gesundheitspolitische Bedeutung des Sportes nicht in den Köpfen aller Verantwortlichen dieses Landes angelangt. Noch wird mit viel Geld zu viel repa­riert und zu wenig vorgebeugt. Insbesondere die Breitensportverbände leisten wertvolle Beiträge zur Gesundheit unserer BürgerInnen, vom Kindergarten über die Betriebe bis in die Pensionistenheime. Jeder in die Bewegung und in den Sport investierte Euro kommt dreifach zurück und hilft enorm, im Gesundheitsbereich Kosten zu sparen.

Es sei unserem Sportminister gedankt, dass er immer den gesamten rot-weiß-roten Sport im Auge hat und ihn unterstützt, wo es geht, ob das mit „Kinder gesund bewegen“ bei den Kleinsten ist oder mit dem „Rio-Projekt“ bei den Topathleten, dennoch halte ich per­sönlich 40 Millionen frei verfügbare Mittel für den Sport, für Infrastruktur, für Sportgroß­veranstaltungen zu bescheiden, um nicht zu sagen, beschämend. Die Versuche, das Sportminibudget auch noch massiv zu kürzen, muss ich auf das Schärfste zurückweisen.

Ein letztes Wort an die Kollegen der Opposition. Ich schätze grundsätzlich die Arbeit des Rechnungshofes, aber manchmal habe ich den Eindruck, wie im Fall der Schi-WM, dass nicht eine Gesamtbetrachtung vorgenommen wurde, nicht die gesamte Wert­schöpfung der Region, wie sie – das darf man nicht vergessen – seit der Bewerbung im Jahr 2004 stattfand, sowie die beweisbare Nachhaltigkeit für Infrastruktur und den Tourismus berücksichtigt wurden. Daher bitte ich, die Kirche im Dorf zu lassen.

Somit von mir ein sportliches Danke an den Minister und sein Team für die gute Zu­sammenarbeit. Dem Budget stimmen wir natürlich zu, auch wenn wir uns deutlich mehr wünschen würden. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

16.10


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Steinbichler zu Wort. – Bitte. (Abg. Steinbichler begibt sich zum Rednerpult und deponiert dort ein Foto, auf dem eine Militärkapelle zu sehen ist. – Abg. Pendl: Was hast du denn da schon wieder für ein Taferl? – Abg. Steinbichler: Das Richtige zum richtigen Thema, Herr Kollege!)

 


16.10.42

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Finanzminister! Sehr geehrter Herr Verteidigungsminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Werte Zuseher auf der Galerie, ganz besonders Professor Schambeck, der lange Zeit hier als Zuhörer anwesend war, und geschätzte Zuseherinnen und Zu­seher an den Fernsehgeräten!

Kollege Bösch und Kollege Hable haben schon die Fehlansätze beim Budget und die Positionen, die durchaus verbesserungswürdig sind, dargestellt. Begeistert hat mich ei­gentlich Kollege Pilz, der ebenfalls festgestellt hat, dass das Verteidigungsbudget viel zu wenig ausreichend ist.

Aber an dieser Stelle – so meine ich – gilt allen Soldatinnen und Soldaten, allen Poli­zistinnen und Polizisten und allen NGOs und freiwilligen Helferinnen und Helfern, die in


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