Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll119. Sitzung / Seite 56

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nanzrahmen et cetera –, dann haben wir in der Neuen Burg nicht nur ein Haus mit ak­tuellen, zeitgemäßen Brandschutzmaßnahmen – ein beträchtlicher Teil der Kosten ent­fällt nämlich darauf –, sondern wir haben dann ein neu saniertes und neu gestaltetes Weltmuseum, wir haben eine Sammlung alter Musikinstrumente Neu, nämlich nicht in der 25 Jahre alten Präsentation, die wir jetzt haben, sondern in einer zeitgemäßen Prä­sentation, und wir haben dann zusätzlich ein Haus der Geschichte. Dann haben wir qua­si neben dem bestehenden Museumsquartier, manche haben es schon gesagt, ein Mu­seumsquartier zwei in der Neuen Burg, weil natürlich das Ephesos Museum, die Hof­jagd- und Rüstkammer und natürlich auch die Nationalbibliothek weiter dort wären.

Die Idee war auch, dass man die Bevölkerung – klarerweise natürlich repräsentiert – mit einbezieht, indem man ein Publikumsforum macht, und die haben wir auch schon angeschrieben, ihnen mitgeteilt, dass wir das vorhaben, dass wir es so, wie es jetzt eben vorliegt, konzipiert haben, und es hat auch schon sehr viele Rückmeldungen ge­geben.

Damit übrigens etwaige parteipolitische Sorgen auch gleich wieder reduziert werden, lese ich jetzt eine davon vor:

Sehr geehrter Herr Universitätsprofessor DDr. Rathkolb, vielen herzlichen Dank für Ihre E-Mail! Ich gratuliere Ihnen dazu, dass die Novelle des Bundesmuseen-Gesetzes er­folgreich den Kulturausschuss passiert hat … Und so weiter. Und der Schluss lautet dann: Für die Errichtung des Hauses der Geschichte wünsche ich Ihnen alles Gute. Mit besten Grüßen, Ihr Christoph Leitl.

Um noch einmal die Sorge zu nehmen, da gäbe es eine parteipolitische Orientierung, die überhaupt nicht beabsichtigt war und ist: Es gibt mittlerweile viele Unterstützer – das kann man auch im Internet einsehen und nachlesen –, und darunter sind viele Men­schen, wo ich hoffe, dass allgemeiner Konsens darüber besteht, dass das nicht sozu­sagen sozialdemokratische Parteigänger oder was auch immer sind, egal, ob das Er­hard Busek, Franz Fischler oder Hugo Portisch ist, Vertreter von Religionsgesellschaf­ten und so weiter. Es sind auch viele Rektoren/Rektorinnen et cetera dabei. Also: Viel­leicht bestärkt Sie das darin, dass Ihre Angst reduziert wird.

Abschließend: Wenn Sie heute diesen Beschluss fassen, dann werden natürlich die nächsten Schritte gesetzt. Der erste nächste Schritt wäre dann die Beauftragung zur Erstellung der vereinbarten Vorstudie durch die Österreichische Nationalbibliothek, na­türlich gemeinsam mit der Burghauptmannschaft. All das, was wir tun, ist immer nur im Konnex mit vielen anderen Ministerien und Einrichtungen zu tun. Die Burghauptmann­schaft hat natürlich eine ganz wesentliche Rolle, weil alle Maßnahmen betreffend die Substanz des Hauses, den Brandschutz et cetera durch die Burghauptmannschaft durchgeführt werden. Wir werden dann den wissenschaftlichen Beirat besetzen. Dann ergeht noch einmal formal die Einladung an die Institutionen zur Besetzung des Publi­kumsforums. Dann erfolgt die Ausschreibung zur Besetzung des Postens des Direktors beziehungsweise der Direktorin. Und dann werden die entsprechenden Geschäftsord­nungen erlassen.

Dann kommt der große Teil, damit es tatsächlich ein Haus der Geschichte gibt, nämlich: Dann muss es gebaut, gestaltet, eingerichtet und betrieben werden. Ich hoffe, dass wir diese Schritte auch schaffen. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

11.41


Präsident Karlheinz Kopf: Danke, Herr Bundesminister.

Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Töchterle. – Bitte.

 


11.41.49

Abgeordneter Dr. Karlheinz Töchterle (ÖVP): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Es gab und gibt eine vielstimmige Diskussion zu diesem Projekt, das ist vollkom-


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