Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll128. Sitzung / Seite 277

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Wie gesagt, heute stimmen wir zu. Ich erwarte mir aber auch weiterhin den Einsatz auf EU-Ebene, damit der Uhudler wirklich dauerhaft abgesichert ist. Ich kann dem Südbur­genland versprechen, dass wir da auch dranbleiben und das weiter verfolgen werden. Jedenfalls bin ich einmal froh darüber, dass der Uhudler jetzt abgesichert ist. Damit das auch dauerhaft so bleibt, schauen wir uns das noch an.

Das nächste Mal nehme ich wieder eine Flasche mit. – Danke. (Beifall bei den Grü­nen.)

20.47


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Steinbichler. – Bitte. (Abg. Steinbichler hat eine großformatige Fotografie bei sich, die Abg. Schultes und eine zweite Person zeigt, und stellt diese auf das Rednerpult. – Abg. Auer: Aber da ist jetzt die Redezeit …! – Weitere Zwischenrufe bei der ÖVP.)

 


20.47.02

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Kolleginnen und Kollegen! Ich darf ganz herzlich auch die Zu­seher auf der Galerie und vor den Fernsehgeräten begrüßen! Natürlich stimmen wir all dem zu, was jetzt auch von den Vorrednern zur Problematik Uhudler, Wertschätzung, Mitleid, Anerkennung besonders für die geschädigten Wein- und Obstbauern gesagt wurde. Das wurde heute bereits mehrmals, auch vorhin beim Katastrophenplan, bespro­chen.

Ich denke, bei manchen fehlt wirklich die Ebene der Betroffenheit, wenn man gesehen hat, wie diese Obstanlagen in der Steiermark nach jahrelangen Bemühungen durch Schneedruck mit einem Schlag vernichtet worden sind, jahrelange Aufbauarbeit wurde kurz vor dem Beginn der Erntejahre zerstört. Da kann man gar nicht genug helfen. Ich darf wiederum Obmann Herbst erwähnen, der in größter Sorge ist, dass die Jungen dort das Handtuch werfen und, auch wenn jetzt diese schnelle Hilfe kommt, langfristig und nachhaltig nicht bereit sind, weiterzumachen.

Ich darf dieses Erfolgswunder Wein, das erwähnt wurde, natürlich als Beispiel gelten lassen seit diesem Weinskandal, wobei ich mir große Sorgen mache. Ich habe das letzthin in diesem Haus gesagt. Wenn ich mir die aktuellen Weinpreise anschaue und sehe, wie die Supermärkte bereits wieder schleudern, nicht nur mit heimischer Qualität, sondern auch mit diversesten internationalen Mengen, dann muss uns eines klar sein: Es wird nicht lange dauern, dann gibt es dort wieder diesen Knatsch über die Nicht-Kostendeckung.

Kollege Schmuckenschlager, ich kann deine Sorge voll verstehen. Du hast ja gesagt, diese Probleme haben wir in allen Produktionssparten. Deshalb kommt Präsident Schul­tes zu dieser Ehre (auf die Fotografie deutend), da ein wunderbares Foto in den ober­österreichischen Tagesmedien präsentiert wurde, als du die Kammer in Oberösterreich mit der neuen Aktion „Schau drauf wo’s herkommt“ besucht hast.

Ich habe ja deine Ankündigung auf der „Grünen Woche“ in Berlin bereits äußerst ernst genommen, als du gesagt hast, du möchtest eine verpflichtende Kennzeichnung in den Großküchen, in der Hotellerie, in der Gastronomie, weil wir das unseren Gästen natür­lich auch schuldig sind. Die erwarten doch alle – nicht nur die heimischen Gäste, son­dern auch besonders jene, die zu uns in unser schönes, sonderbares, herrliches Land auf Urlaub kommen –, dass sie dann natürlich auch beim Mittagsbuffet, am Nachmit­tag, am Abend, bei der Jause die heimischen Spezialitäten und die heimischen Pro­dukte präsentiert bekommen, egal, ob in flüssiger Form bei den Wein- und Saftspeziali­täten oder natürlich auch auf dem Teller bei den Mehlspeisen und den Fleischspeisen.

Deshalb wollen wir zu diesem Punkt aktuell wieder kommen, auch zu diesem Wein­gesetz, wo ganz vernünftige Änderungen drinnen sind, etwa die Erhöhung der Hektar-


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