Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll130. Sitzung / Seite 93

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genutzt wird, sodass wir gemeinsam Erfolgsgeschichten schreiben können. – In die­sem Sinne: Glück auf! (Beifall beim Team Stronach.)

13.32


Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu einer Stellungnahme hat sich Herr Bundesminister Mag. Drozda zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Bundesminister.

 


13.32.57

Bundesminister ohne Portefeuille Mag. Thomas Drozda: Herr Präsident! Hohes Haus! Liebe Kolleginnen und Kollegen auf der Regierungsbank! Dies ist für mich mein Debüt hier. Ich kenne dieses Haus aus meiner früheren Tätigkeit als Berater von Bun­deskanzler Vranitzky und von Bundeskanzler Klima, und ich freue mich sehr und ich fühle mich wirklich ausgezeichnet, in dieser Funktion hier sein zu dürfen und nehme diese Aufgabe mit großer Demut und mit großem Respekt an.

Als mich Christian Kern letzte Woche gefragt hat, ob ich mir die Übernahme dieser Funktionen vorstellen kann, habe ich mir überlegt, was mich dafür qualifiziert und was ich beitragen kann – denn das ist, glaube ich, die entscheidende Frage, die man sich stellen sollte. Und aufgrund der Tatsache, dass ich einerseits Politikerfahrung in zwei Kabinetten habe, das Bundeskanzleramt als erstklassiges Haus mit Top-Beamtinnen und -Beamten gut kenne, aber insbesondere in den letzten 15 bis 20 Jahren in Kulturbetrieben Erfahrungen gesammelt habe, habe ich mich entschlossen, dieses Angebot anzunehmen und diesem Ruf zu folgen und freue mich auch sehr darüber.

Ich bin für den Bereich Koordinierung zuständig. Ich würde das eher als den Teil der Pflicht meiner zukünftigen Aufgabe sehen – die Kür ist die Kunst –, und in diesem Pflichtteil geht es darum, eine gute Zusammenarbeit in der Regierung zu finden, und ich habe heute aus der Diskussion auch mitgenommen, dass – so war mein Eindruck – es von allen Seiten Bereitschaft zu dieser guten Zusammenarbeit gibt. Auf der anderen Seite freue ich mich auch sehr über die wohlwollende Aufnahme, die viele von Ihnen uns entgegengebracht haben und diese positive Resonanz betreffend unsere Bestellung. Das gibt mir nämlich auch die Hoffnung, dass uns auch dieser zweite Teil des Räderwerks, nämlich der parlamentarische Teil, unterstützen wird.

Die Frau Präsidentin des Nationalrats hat mich vorgestern darauf hingewiesen, dass wir es mit einem selbstbewussten Parlament zu tun haben. Ich finde das gut und richtig, finde auch diese Arbeitsteilung zwischen Legislative und Exekutive gut und wichtig und freue mich auf die Zusammenarbeit, die über die Ausschüsse – Verfas­sungs- und Kulturausschuss, in dem auch die Kunst behandelt wird – sicher hinaus­gehen wird. Darüber hinaus freue ich mich, auch einige bekannte Gesichter zu sehen, die mich in meinen unterschiedlichen Funktionen begleitet haben.

Was die Kunst und Kultur betrifft, muss ich sagen, bin ich jetzt beim Teil der Kür. Es macht mich überaus glücklich, diese Funktion bekleiden zu können. Österreich ist – und ich war in den letzten Jahren sehr viel im Ausland – im Ausland in allererster Linie und völlig zu Recht als die Kunst- und Kulturnation bekannt, und es würde den Rahmen jedwedes Statements sprengen, diese Leistungen in der Fülle und in der Ge­samt­heit, wie sie tagtäglich von den Kulturschaffenden erbracht werden, zu nennen. – Ich freue mich sehr über diese Aufgabe.

Diese Aufgabe hat natürlich auch mit Ressourcen zu tun, sie hat mit Finanzen zu tun, sie hat mit Personalentscheidungen zu tun, und auf der anderen Seite hat sie damit zu tun, mit Künstlern im Dialog zu sein, auf Augenhöhe mit ihnen zu diskutieren und sich auch für das zu interessieren, was sie abseits ihrer Kunst zu sagen haben. All das interessiert mich persönlich, all das ist seit geraumer Zeit meine Leidenschaft.

 


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