Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 224

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brechen? – Man muss nur den Fernseher einschalten, die Gespräche sind beendet, die Aufmerksamkeit ist der Glotze gewidmet und alles ist unterbunden.

Deshalb, glaube ich, sollten wir zurückgehen aus dieser ganz modernen Welt, wie sie gerade die Frau Kollegin Gamon präsentiert hat – in dieser Bandbreite bewegen wir uns: zwischen Social Media, zwischen der neuen Elektronik und dem so oft zitierten Hausverstand.

Wir wollen keine Gewaltspiele – dann schauen wir, was sie in den Videos anschauen. Wir wollen Partnerschaft – dann schauen wir uns die Hard-Sex-Spiele in den Videos an. Wir wollen keine Waffen – dann schauen wir uns die Videospiele an, die gesehen werden.

Wir dürfen vor diesen Medien – Kollege Schmid, richtig! – die Augen nicht ver­schließen, wir brauchen aber einen ganz gezielten Umgang damit, einen sehr, sehr vernünftigen. Deshalb unterstützen wir diese Initiative; schauen wir, dass wir die richtige Dosis dafür finden. – Danke. (Beifall beim Team Stronach. – Abg. Hagen: Bravo, Leo!)

19.31


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Sieber. – Bitte.

 


19.31.57

Abgeordneter Norbert Sieber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Minister! Hohes Haus! Ich muss sagen, ich freue mich wirklich, dass wir hier einen Antrag vorliegen haben, einen gemeinsamen Abänderungsantrag, der von allen Parteien mitge­tragen wird.

Ich habe mir die Reden der Jugendsprecher hier sehr interessiert angehört und muss sagen, es ist schon beeindruckend, wie tief unsere Jugendsprecher bereits in diesem Thema drinnen sind und wie sehr sie sich natürlich mit dem Thema bereits auseinan­dergesetzt haben.

Man soll an dieser Stelle auch nicht verhehlen oder verheimlichen, dass Julian Schmid eigentlich der Vater, der Vorantreiber dieses Themas war und es eigentlich sein Verdienst ist, dass hier sein Antrag eingebracht wurde, der schlussendlich zu einem gemeinsamen Abänderungsantrag führte. Ich möchte dir herzlich dafür danken, Julian. (Beifall bei der ÖVP.)

Ganz persönlich bin ich an diese Themen als Familienvater und langjähriger Eltern­vereinsobmann herangekommen. Und es ist tatsächlich so, dass man in diesen Funktionen mehr mit den Problemen des gesamten Themas zu tun hat als mit den Chancen. Deswegen glaube ich schon, dass, wenn man sich die Realität in den Schulen anschaut, wie oft LehrerInnen, PädagogInnen mit den Themen überfordert sind, auch überfordert sind mit den Chancen, die die Neuen Medien mit sich bringen, es sehr richtig und wichtig ist, dass wir hier nun ein Konzept auf den Weg bringen, das all die Möglichkeiten, die bereits bestehen, die Angebote, die gemacht werden, zu einem kompakten Angebot zusammenführt, um den Problemen entgegentreten zu können und die Chancen, die dieses Thema mit sich bringt, auch nützen zu können.

Ich hoffe, dass wir hier sehr bald mit dem Konzept vorankommen, und glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Julian Schmid.)

19.33

19.33.50

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen nun zur Abstimmung über die dem Ausschussbericht 1157 der Beilagen angeschlossene Entschließung betreffend „Generation Internet“.

 


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