Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll134. Sitzung / Seite 145

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ordentlich lernen und sie dann in der Folge im Unterricht auch entsprechend für ihren Kompetenzerwerb nutzen können.

Das Sprachförderpaket umfasst Sprachstartkurse und Sprachförderkurse, insbesonde­re bis in die Sekundarstufe II hinein; das haben wir auch schon gehört. Da wurden neue Möglichkeiten geschaffen, da wurde die Zahl der Planstellen bis 2016, 2017 auf 850 er­höht, quasi verdoppelt. Ich gehe davon aus, dass man das schon spüren wird. Das muss man spüren, denn eine Verdoppelung der Zahl der Pädagogen an den Schulen wird je­denfalls ein Stück weit Abhilfe schaffen können.

Dabei möchte ich es auch schon belassen und übergebe wieder zurück an die Präsi­dentin. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

17.50


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Kuntzl. – Bitte.

 


17.51.03

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Bun­desministerin! Es liegt uns heute ein umfangreiches Paket zur Umsetzung des ersten Schritts zu einer großen Bildungsreform vor. Herr Kollege Strolz, wenn Sie sagen, es besteht aus kleinen Schritten, so kann ich Ihnen recht geben. Sie sagen selbst, es sind grundsätzlich Schritte in die richtige Richtung, und wenn man schon länger mit großem Engagement damit befasst ist, die dicken Bretter der Bildungspolitik zu bohren, dann be­grüßt man auch diese kleinen, wichtigen Schritte, wenn sie in die richtige Richtung ge­hen.

Kollegin Heinisch-Hosek, die neben Ihnen sitzt und das verhandelt und vorbereitet hat, könnte sicher viel über das Bohren der dicken Bretter, das notwendig war, um diese kleinen, aber wichtigen und richtigen Schritte vorzubereiten, erzählen. Ich würde das auch nicht unterschätzen, weil dieses Paket zu einem großen Teil eben bei den Klei­nen, beim Einstieg in die Schule ansetzt. Das ist eine besonders wichtige Phase für die Kinder, und das ist auch eine Phase, in der es wichtig ist, sehr individuell auf die Kin­der, die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die unterschiedlichen Entwicklungsstän­de und Möglichkeiten eingehen zu können. Das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun, sondern mit unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und damit, darauf auch entsprechend besser eingehen zu können.

Es geht darum, über die Fördermaßnahmen, die im Kindergarten erfolgt sind, in der Schule informiert zu sein, darauf aufsetzen zu können und die Beurteilung individueller als Feedback geben zu können. Das klingt nach kleinen Schritten, aber wenn man selbst – und das haben ja viele von uns – Kinder in der Schule gehabt hat, dann weiß man, dass das Maßnahmen sind, die die Kinder auch wirklich spüren, die die Eltern auch wirklich spüren. So gesehen sind sie gar nicht so klein; so gesehen sind es wich­tige Schritte, die wir hier heute beschließen können. Es ist das erste Paket.

Die Frau Bundesministerin hat in verschiedenen Interviews darauf hingewiesen, dass ihr der Ausbau der Ganztagsschule in der verschränkten Form ein besonderes Anliegen ist. Das finde ich ganz, ganz wichtig, Frau Bundesministerin, da möchte ich Sie unter­stützen. Das wäre wichtig, wenn wir da mit den nächsten Schritten weiterkommen wür­den, weil es für die Kinder, für die Förderung der Kinder besonders wichtig wäre, den Nachholbedarf, den wir in Österreich in Wirklichkeit haben, aufzuholen und die Ganz­tagsschule in verschränkter Form als wichtige pädagogische Maßnahme in Österreich auszubauen. (Beifall bei der SPÖ.)

17.53


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Töchterle. – Bitte.

 


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