Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll136. Sitzung / Seite 294

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chen. Ich möchte das, was Kollege Brosz gesagt hat – das ist eine seltene Einigkeit –, zu hundert Prozent unterstützen und unterschreiben.

Sehr geehrter Herr Klubobmann Schieder, Sie können das jetzt teilweise ins Lächerli­che ziehen, Faktum ist, dass das eine Art der Vorgehensweise der Regierung ist. (Abg. Schieder: Ich habe es nicht als lächerlich gesehen! Mir war es ernst!) Da wäre es ehr­licher, Sie machen einen Ministerrat, dann sparen wir uns das ganze Parlament, denn es ist faktisch unmöglich, sich darauf vorzubereiten.

Wir beschließen hier Bundesgesetze. Sie reden von einer neuen Kultur des Miteinan­ders im Parlamentarismus. – Das war jetzt ein Musterbeispiel, ein Lehrbeispiel dafür, wie wertvoll Ihnen der Parlamentarismus ist, nämlich auch Ihre Replik auf das, was Kol­lege Brosz gerade gesagt hat. (Abg. Schieder: Aber wertvoller als Ihrem Klubobmann! Ich bin da, Ihr Klubobmann nicht!)

Also noch einmal: Auch aus unserer Sicht ist das eine Missachtung des Parlamenta­rismus. (Abg. Schieder: Sie haben ja keine Ahnung!) Und wenn Sie Ministerratsbe­schlüsse machen wollen, dann machen Sie das, aber dann können wir uns das alles sparen. Wir beschließen hier Bundesgesetze mit Auswirkungen – Kollege Kogler hat es gesagt, 150 Millionen € –, und Sie erwarten von uns, dass wir den Sachverhalt in einer hal­ben Minute beurteilen. Das ist unmöglich. (Beifall bei FPÖ, Grünen und NEOS sowie bei Abgeordneten des Teams Stronach.)

22.06


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Scherak. – Bitte.

 


22.06.18

Abgeordneter Dr. Nikolaus Scherak (NEOS) (zur Geschäftsbehandlung): Frau Präsi­dentin! Abgesehen davon, dass ich die Beiträge des Kollegen Kassegger und des Kol­legen Brosz zu hundert Prozent unterstreichen will, weil es de facto wirklich unmöglich war, das in der kurzen Zeit durchzulesen (Abg. Glawischnig-Piesczek – in Richtung Prä­sidium –: Was ist das Problem? Warum kann man das nicht kurz unterbrechen?), ist na­türlich das Argument von Klubobmann Schieder insofern nicht nachvollziehbar und nicht richtig, als es für eine Regierungspartei weitaus einfacher ist, eine entsprechende Ab­stimmung zu organisieren, weil alles, was von der Opposition kommt, wie wir wissen, in diesem Hohen Haus grundsätzlich abgelehnt wird.

Insofern ist es sehr einfach für eine Regierungspartei, in kurzer Zeit auch solche um­fassenden Croquis so durchzulesen und durchzuarbeiten, dass man weiß, wie man ab­stimmt. Es ist für eine Oppositionspartei de facto unmöglich, das auch in so kurzer Zeit entsprechend zu machen. (Beifall bei NEOS, Grünen und FPÖ. – Abg. Glawischnig-Piesczek: Was ist wirklich das Problem? …!)

22.07


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Klubobmann Dr. Lopatka. – Bitte.

 


22.07.11

Abgeordneter Dr. Reinhold Lopatka (ÖVP) (zur Geschäftsbehandlung): Ich darf für unsere Fraktion festhalten, dass wir die Vorgangsweise der Präsidentin für absolut kor­rekt halten. Aber wir sind gerne bereit, das in der Präsidiale zu diskutieren. (Beifall und Bravoruf bei der ÖVP.)

22.07


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Klubobmann Ing. Lugar. – Bitte.

 


22.07.29

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH) (zur Geschäftsbehandlung): Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum Sie sich so dagegen wehren, dass man einfach mehr


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